Der THW Kiel hat sich durch einen dramatischen Sieg im Halbfinale des DHB-Pokals gegen die Rhein-Neckar Löwen für das Finale qualifiziert. In einer packenden Begegnung konnte sich Kiel mit 32:31 nach Verlängerung durchsetzen, nachdem es zur regulären Spielzeit 28:28 gestanden hatte. Dieses Halbfinale fand in der Kölner Lanxess Arena statt, die seit 2023 Austragungsort des Finalturniers ist.
Die Partie verlief überaus spannend, wobei Andreas Wolff, der Torwart von Kiel, in der entscheidenden Phase das Team durch eine gehaltene Siebenmeter von Juri Knorr in die Verlängerung rettete. Emil Madsen, der mit elf Treffern maßgeblich zum Erfolg beitrug, und Domagoj Duvnjak, der als bester Spieler ausgezeichnet wurde, gaben der Mannschaft den nötigen Rückhalt. Im bevorstehenden Finale, das am Sonntag um 15:35 Uhr stattfindet, trifft der THW Kiel auf die MT Melsungen, die in ihrem Halbfinale gegen HBW Balingen-Weilstetten ebenfalls siegreich war.
Überblick über das Halbfinalspiel
In einem hart umkämpften Match stellte Ivan Martinovic von den Löwen schweren Herzens fest, dass er wegen einer Knieverletzung, die er kurz vor der Pause erlitt, das Spielfeld verlassen musste. Juri Knorr, ein Spieler, der am Sommer zu Aalborg Handbold in Dänemark wechseln wird, sprach nach der Partie über die Schwierigkeiten im Angriff und seine verworfenen Siebenmeter. Die Löwen hatten zwar gute Chancen, scheiterten jedoch kurz vor Schluss durch einen Fehlpass von Gustav Davidsson, der eine mögliche Ausgleichschance vereitelte.
Mit Patrick Wiencek, der seine Karriere bald beenden wird, feierte der THW Kiel einen weiteren wichtigen Schritt. Er und die restlichen 1.200 Anhänger der Kieler hoffen auf den Gewinn des Pokals, um Wienceks Karriere mit einem Titel zu krönen. Trainer Filip Jicha hatte bereits vor dem Spiel betont, wie wichtig die Vorbereitung auf die Partie war, um das Finale zu erreichen, und nach dem gelungenen Halbfinale blickt die gesamte Mannschaft optimistisch auf den Endspiel.
