
In Stuttgart hat die Polizei eine 21-jährige Frau vorläufig festgenommen, die beschuldigt wird, über einen Zeitraum von mehreren Monaten mehr als hundert Mal zu schnell gefahren zu sein. Laut Berichten von SWR erhielt die Polizei einen Hinweis auf die Fahrerin, die mit einem Auto mit polnischem Kennzeichen unterwegs war. Eine Streife der Motorradstaffel kontrollierte das Fahrzeug und die Ermittler sind sich sicher, dass die Frau die Tempoverstöße begangen hat.
Die Konsequenzen für die Fahrerin könnten erheblich sein. Ihr droht eine Geldbuße von rund 11.700 Euro, ein siebenmonatiges Fahrverbot sowie die Belastung mit 25 Punkten in Flensburg.
Bußgelder und Punkte bei Geschwindigkeitsverstößen
Geschwindigkeitsüberschreitungen im Straßenverkehr sind eine häufige Verkehrsordnungswidrigkeit, wie auch ADAC feststellt. Die Strafen sind in einem bundeseinheitlichen Bußgeldkatalog geregelt. Für Geschwindigkeitsüberschreitungen binnen geschlossener Ortschaften gelten folgende Strafen:
- bis 10 km/h: 30 €, keine Punkte
- 11 – 15 km/h: 50 €, keine Punkte
- 16 – 20 km/h: 70 €, keine Punkte
- 21 – 25 km/h: 115 €, 1 Punkt
- 26 – 30 km/h: 180 €, 1 Monat Fahrverbot
- 31 – 40 km/h: 260 €, 2 Monate Fahrverbot
- 41 – 50 km/h: 400 €, 2 Monate Fahrverbot
- 51 – 60 km/h: 560 €, 2 Monate Fahrverbot
- 61 – 70 km/h: 700 €, 3 Monate Fahrverbot
- über 70 km/h: 800 €, 3 Monate Fahrverbot
Zusätzlich werden bei Geschwindigkeitsüberschreitungen über 25 km/h innerhalb eines Jahres weitere Strafen fällig. Auch die Erhöhung der Punkte in Flensburg ist eine ernstzunehmende Folge, da bereits ab 8 Punkten die Fahrerlaubnis entzogen werden kann. Die Strafen dienen der Verkehrssicherheit und der Abschreckung von Verstößen im Straßenverkehr.