
Die SG Flensburg-Handewitt hat am vergangenen Wochenende einen bemerkenswerten 36:33-Sieg über den THW Kiel im 112. Schleswig-Holstein-Derby erzielt. Damit feiert die SG ihren vierten Derbysieg in Folge und konnte insgesamt 42 Erfolge im „Nord-Clasico“ verbuchen, wie sg-flensburg-handewitt.de berichtet.
Ales Pajović, Trainer der SG, zeigte sich erfreut über die Leistung seiner Mannschaft und hob hervor, dass das Team viele Dinge gut umgesetzt hat. Eingangs berichtete er von einer zu aggressiven Abwehr, die jedoch im Verlauf des Spiels verbessert wurde. Besonders positiv war der Eindruck des Positionsangriffs, an dem im Training intensiv gearbeitet wurde. Pajović äußerte: „Ich habe das Gefühl, dass das Team mit der Kulisse nicht verlieren kann.“ Ein Ziel für die kommenden Spiele sei es, keine Punkte wie zuletzt in Göppingen liegen zu lassen.
Spielverlauf und Spielerleistungen
Die besten Werfer des Spiels waren Lukas Jørgensen von der SG mit 10 Toren und Emil Madsen vom THW mit 9 Toren. Der Flensburger Kreisläufer Jørgensen betonte, dass Kiel stark gekämpft habe, die SG jedoch wusste, wie man damit umgeht. Er fühlte sich während des Spiels sehr zuversichtlich. Jim Gottfridsson, Spielmacher der SG, beschrieb die besondere Atmosphäre der Derbyspiele und meinte, dass die Kontrolle über das Spiel und eine Angriffsquote von 60 Prozent in der ersten Hälfte entscheidend für den Sieg waren, wie sport.sky.de berichtet.
Flensburg musste im Match auf mehrere Spieler verzichten: Simon Pytlick fiel aufgrund eines Armbruchs aus, Kay Smits war erkrankt und Torhüter Benjamin Buric hatte Rückenprobleme. Der 17-jährige Nachwuchsschlussmann Catalin Haidu wurde in den Kader berufen. Auf Seiten des THW fehlte Nikola Bilyk wegen einer Verletzung. THW-Kapitän Wiencek, der an seinem 36. Geburtstag spielte, konnte leider kein Tor erzielen und bezeichnete die Niederlage als verdient, nachdem sein Team zu viele Fehler gemacht und nicht gut verteidigt hatte.
In der 7. Minute brachte Johannes Golla die SG mit einem Führungstreffer zum 5:4 in Führung. Kevin Möller, der SG-Keeper, parierte einen Siebenmeter von Bence Imre und erzielte insgesamt 16 Paraden. Golla erhöhte in der 51. Minute auf 32:27, was Kiels Trainer Filip Jicha zu einer Auszeit zwang. Flensburg setzte sich schließlich auf 34:28 in der 55. Minute ab, während Kiel bis zum Schlusspfiff um einen Ausgleich kämpfte.