Am 21. März 2025 spielt Patrick Wiencek, der Kapitän des THW Kiel, sein letztes Nordderby gegen die SG Flensburg-Handewitt anlässlich seines 36. Geburtstags. Wiencek hat angekündigt, seine Karriere im Sommer zu beenden. Trotz der emotionalen Bedeutung des Spiels betont er, dass die Mannschaft ruhig bleiben und ihre Leistung abrufen will.
Das 112. Nordderby wird am Samstag um 18 Uhr live im Free-TV auf ARD und im Stream auf ndr.de übertragen. Die Begegnung hat hohe Brisanz, da Flensburg die letzte Chance im Meisterrennen hat, während Kiel um den Anschluss zur Spitze kämpft. Der THW hat mit 34:10 Punkten drei Minuspunkte weniger als Flensburg, das auf Platz zwei mit 31:13 Punkten steht.
Vorzeichen und besondere Anlässe
Die Partie in der „Hölle Nord“ ist entscheidend im Kampf um die Meisterschaft der Handball-Bundesliga. Der THW Kiel geht als Favorit in die Partie, hat jedoch mit einer Negativserie gegen Flensburg zu kämpfen: Die letzten drei Ligaspiele gegen Flensburg haben die Kieler verloren, was zuletzt vor über 20 Jahren der Fall war. In vier der letzten fünf Derbys zog Kiel den Kürzeren.
THW-Trainer Filip Jicha möchte diese Negativserie brechen und hat seine Erfahrung aus vielen Derbys, sowohl als Spieler als auch als Trainer, an das Team weitergegeben. Wiencek äußert, dass ein Sieg die Meisterschaftschancen erhöhen könnte, will jedoch gleichzeitig betonen, dass auch bei einer Niederlage die Kieler nah an der Spitze bleiben.
Für beide Teams treten sie mit personellen Herausforderungen an: Während Wiencek und Jim Gottfridsson ihre letzten Landesderbys spielen – Gottfridsson wechselt nach der Saison nach Szeged – fällt Kieler Nikola Bilyk verletzungsbedingt aus. Flensburg hat ebenfalls Rückschläge im Rückraum durch Verletzungen und Krankheiten erlitten und verpflichtet für diese Partie Marko Kopljar und Andreas Holst Jensen. Flensburgs Trainer Ales Pajovic feiert zudem seine Premiere im Derby, nachdem er im Februar Nicolej Krickau abgelöst hat.
Die anstehende Begegnung ist von großer Bedeutung, nicht nur für die aktuellen Meisterschaftsambitionen, sondern auch als emotionaler Abschied für Wiencek und Gottfridsson, die über die Jahre maßgeblich zum Erfolg des THW Kiel beigetragen haben.
Für weitere Informationen zu den Hintergründen und der Bedeutung des Spiels, siehe handball-world.news und ndr.de.
