Ein Delfin sorgt derzeit für Aufsehen in der Kieler Förde. Wie kn-online.de berichtet, wurde das Tier zuerst in Holtenau gesichtet, hat inzwischen aber auch andere Bereiche des Kieler Hafens erkundet. Sichtungen des Delfins fanden über das Weihnachtsfest im Bereich des Tonnenhofes in Holtenau statt. Am Samstag wurde er mehrfach in der Schleusenzufahrt und den Schleusenkammern beobachtet.
Es ist unklar, ob der Delfin den Nord-Ostsee-Kanal erreicht hat. Besucher des Wohnmobilstellplatzes an der Nordmole in der Wik sahen das Tier am Samstagvormittag, als es aktiv hinter Schiffen in der Zufahrt zur Südschleuse schwamm und mehrmals auftauchte. Der Delfin bewegte sich entlang der Dalbenreihe und suchte nach Beute. Der Gesundheitszustand des Delfins ist derzeit unbekannt, jedoch scheinen die Fischvorkommen in der Kieler Förde gut zu sein.
Beobachtungen von Schweinswalen
Über Weihnachten wurden zudem zwei bis drei Schweinswale vor der Schwentine-Mündung und beim Marinestützpunkt gesichtet. Diese Meeressäuger scheinen in der Innenförde fast täglich zu erscheinen und suchen in der Nähe von Sporthäfen nach Nahrung. Delfine und Schweinswale jagen hauptsächlich Heringe, Grundeln und Dorsche, die derzeit reichlich in der Förde vorhanden sind. Die Herkunft des Delfins bleibt unklar, und es gibt keine Informationen dazu, wie lange er bereits in der Kieler Förde ist. Am zweiten Weihnachtstag wurde der Delfin von der Besatzung des Löschbootes „Dat Füürschipp“ und den Lotsenbooten in Holtenau gesichtet und gefilmt.
Zusätzlich erläutert rp-online.de, dass der Gewöhnliche Schweinswal die einzige heimische Walart in der deutschen Nord- und Ostsee ist. Durchschnittlich misst dieser bis zu 160 cm und wiegt zwischen 40 und 70 kg. Die Ernährung besteht fast ausschließlich aus Fischen, die am Meeresgrund gejagt werden. Gesunde Fischvorkommen sind entscheidend für die Nahrungssuche dieser Art, und die Sichtungen zeigen das Interesse an diesen Lebensräumen. Weitere Walarten, wie die Großen Tümmler, sind zwar gelegentlich zu sehen, gelten jedoch nicht als heimisch.
