
Am 12. Februar 2025 wurden an der Ostsee Sturmfluten gemeldet, die auf die wechselnden Wasserstände aufmerksam machten. Laut Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie gab es zwischen Juli 2022 und Juni 2023 fünf Sturmfluten, während in der Saison 2021/2022 sieben Sturmfluten auftraten. Für die Saison 2022/2023 wurden zwei Niedrigwasserereignisse verzeichnet, im Vergleich zu vier Niedrigwasserereignissen in der vorherigen Saison.
Die Sturmflut-Klassen an der deutschen Ostseeküste sind wie folgt definiert: eine Sturmflut liegt bei 1,00 bis 1,25 Meter über dem mittleren Wasserstand, eine mittlere Sturmflut zwischen 1,25 und 1,50 Meter, eine schwere Sturmflut zwischen 1,50 und 2,00 Meter und eine sehr schwere Sturmflut über 2,00 Meter. An den Pegeln in Kiel-Holtenau wurden unterschiedliche Wasserstände festgestellt, die den mittleren Wasserstand (MW) von 504 cm im Zeitraum vom 1. November 2010 bis 31. Oktober 2020 zeigen.
Aktuelle Wasserstände
Aktuelle Pegelmessungen ergeben folgende Werte: Der Wasserstand der Krückau betrug am 12. Februar 2025 um 12:00 Uhr 521 cm, was drei Zentimeter über der astronomischen Tide liegt. Um 12:02 Uhr wurde der Wasserstand der Stör auf 571 cm und der Elbe auf 499 cm gemessen, die Differenz zur astronomischen Tide betrug -77 cm. Weitere Messungen an der Eider und dem Nord-Ostsee-Kanal zeigen wechselnde Wasserstände an diesem Tag.
Die Hochwasserwarnungen in Deutschland obliegen verschiedenen Behörden, darunter Bund, Länder, Kreise, Polizei oder Feuerwehr. Besondere Maßnahmen in Form von Hochwasserzentralen werden aktiviert, wenn gefährliche Pegelstände erreicht werden. Warnungen erfolgen über diverse Kanäle wie Radio, Fernsehen und Social Media. Bürger werden angehalten, entsprechende Verhaltensregeln bei erwarteten Sturmfluten zu beachten, darunter das Abstellen von Strom und Gas sowie die Meidung von Uferbereichen.
Die aktuellen Warnungen für die Ostsee und die entsprechenden Wasserstände sowie die Gefahren von Sturmfluten sind Teil der fortlaufenden Überwachung durch die entsprechenden Behörden, um Gefahren frühzeitig zu identifizieren und darauf zu reagieren. Weitere Informationen sind auf kn-online.de sowie hsi-sh.de verfügbar.