Am Sonntagabend, den 24. Februar 2025, wurden die vorläufigen amtlichen Wahlergebnisse für den Wahlkreis Lübeck bekannt gegeben. Bürgermeister Jan Lindenau verkündete um 22:15 Uhr folgendes Ergebnis: Die CDU erreichte 22,5 %, gefolgt von der SPD mit 21,1 %, den Grünen mit 17,9 %, der AfD mit 15,7 % und Die Linke mit 10,5 %. Die Wahlbeteiligung lag über 80 % und stellte damit die höchste Rate seit 20 Jahren dar, wie LN-online berichtete.
Die Bürgerinnen und Bürger von Lübeck äußerten sich überwiegend zurückhaltend zur Wahl, während einige die hohe Wahlbeteiligung lobten. Online wurden sowohl Besorgnis über die zukünftigen politischen Entwicklungen als auch Glückwünsche für Tim Klüssendorf von der SPD geäußert, der 28,1 % der Stimmen erhielt und somit erneut im Bundestag vertreten sein wird. Ein Dönerverkäufer in der Innenstadt gab an, noch nichts vom Wahlergebnis gehört zu haben, äußerte jedoch allgemeine Sorgen über die steigenden Lebenshaltungskosten. Mitglieder der SPD bezeichneten das Abschneiden der AfD als „ganz schlimm“ und zogen Vergleiche mit deren Ergebnissen in Ostdeutschland.
Ergebnisse und politische Landschaft
Kerstin Przygodda, die AfD-Kandidatin im Wahlkreis Lübeck, kandidierte erstmals für die Bundestagswahl 2025. Sie wurde 1962 in Eutin geboren und ist seit über sieben Jahren Referentin des familienpolitischen Sprechers der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag. Ihre politischen Schwerpunkte umfassen mehr innere Sicherheit, Bürokratieabbau, die Begrenzung illegaler Zuwanderung sowie eine stärkere Verankerung von Familienfreundlichkeit im Grundgesetz. Ihr Ziel ist es, die Interessen von Familien und Kindern in der Politik stärker zu vertreten, wie NDR berichtete.
Insgesamt zogen 25 Abgeordnete aus Schleswig-Holstein ins Parlament ein, wobei die CDU die meisten Mandate errang. Am 23. Februar 2025 waren 2,26 Millionen Menschen in Schleswig-Holstein zur Wahl aufgerufen.
