Zum Jahresende 2024 wird die Hansestadt Lübeck alle Faxgeräte in ihrer Verwaltung abschalten. Dies geschieht in Übereinstimmung mit der Entscheidung des Deutschen Bundestages, die Faxtechnologie auslaufen zu lassen. Ausnahmen bilden nur die Faxgeräte für die Briefwahl und den Gehörlosennotruf der Feuerwehr, die aufgrund gesetzlicher Vorgaben erhalten bleiben.
In den vergangenen Jahren wurde die Anzahl der Faxgeräte in der Stadtverwaltung erheblich reduziert, da digitale Alternativen zunehmend genutzt werden. Online-Anträge auf Briefwahl sowie die nora Notruf-App sollen die bisherigen Faxdienste ersetzen. Bürgermeister Jan Lindenau bezeichnet die Abschaltung der Faxgeräte als „logischen Schritt in der Digitalisierung“. Lübeck belegt derzeit den achten Platz im Smart City Index des Digitalverbands Bitkom e.V. und hat sich im Vergleich zum Vorjahr (Platz 19) signifikant verbessert.
Digitale Dienstleistungen in Lübeck
Bereits über 200 Servicedienstleistungen stehen den Lübecker:innen rund um die Uhr digital zur Verfügung. Eine Übersicht der Online-Dienstleistungen kann auf der Webseite www.luebeck.de/onlinedienste abgerufen werden. Ein zentrales Anliegenmanagement ermöglicht eine unkomplizierte Kontaktaufnahme zur Stadtverwaltung über www.luebeck.de/kontakt.
Die Entscheidung, die Faxgeräte abzuschalten, hängt auch mit der mangelhaften Sicherheit der Telefax-Technologie zusammen. Seit den 70er Jahren in Gebrauch, erfüllt diese nicht mehr die aktuellen Anforderungen an den Datenschutz, da Faxe unverschlüsselt als Datenpakete übertragen werden.
Im Rahmen des „Smart City Index 2024“, der 82 Großstädte in Deutschland mit mehr als 100.000 Einwohnern untersucht, hat Oldenburg ebenfalls Stationen erreicht. Dieses Ranking berücksichtigt verschiedene Themenbereiche wie Online-Bürger-Services, Sharing-Angebote im städtischen Verkehr, Breitbandverfügbarkeit sowie IT und Kommunikation. Oldenburg konnte in zwei Kategorien seine Top-10-Platzierungen aus dem Vorjahr bestätigen: der siebte Platz im Bereich „Energie und Umwelt“ mit 78,7 Punkten und der neunte Platz in der Kategorie „IT und Kommunikation“ mit 83,2 Punkten.
Obwohl Oldenburg im Gesamtklassement um 14 Positionen auf Rang 34 fiel, verbesserte sich der Bewertungsindex auf 72,9 Punkte im Vergleich zum Vorjahr. Für eine Top-10-Platzierung sind nun 79,8 Punkte erforderlich, im Vorjahr waren es 76,6 Punkte. In der Bewertung der niedersächsischen Großstädte hat Oldenburg überdurchschnittlich abgeschnitten, mit einem Mittelwert von 64,0 Punkten, der im Vergleich zum Vorjahr von 61,4 Punkten anstieg, wie oldenburg.de berichtete.