Lübeck

Zukunft des Schienenverkehrs: Großinvestitionen für Schleswig-Holstein!

Am 4. März 2025 fand in Lübeck die erste Bahnkonferenz statt, an der etwa 100 Teilnehmende aus Politik, Wirtschaft und Logistik teilnahmen. Ziel der Veranstaltung war die Diskussion über die Zukunft des Schienenverkehrs in Schleswig-Holstein. Wie NDR berichtet, sind Investitionen in Milliardenhöhe notwendig, um die Infrastruktur der Bahn zu sanieren. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie das Land Schleswig-Holstein planen, Unternehmen zur Verlagerung des Gütertransports auf die Schiene zu bewegen. Die Sanierungskosten werden von der Bundesregierung auf über zwei Milliarden Euro geschätzt, wovon 600 Millionen Euro für Brücken, 800 Millionen Euro für Gleise und 500 Millionen Euro für Weichen, Stellwerke sowie technische Anlagen eingeplant sind. Zusätzlich sind 70 Millionen Euro für die Sanierung von Bahnhöfen vorgesehen. Trotz eines Rückstaus an Investitionen erklärt die Bahn, dass die Anlagen sicher betrieben werden können.

Eine unklare Finanzierung der Sanierung wurde ebenfalls thematisiert. Zum 1. April wird zudem eine Preiserhöhung für den Schleswig-Holstein-Tarif in Kraft treten, während das Deutschlandticket unverändert bleibt. Reisende nach Hamburg müssen ab Freitag die S-Bahn ab Pinneberg nutzen. Des Weiteren hat die Bundespolizei einen leichten Anstieg schwerer Delikte in den letzten Jahren verzeichnet.

Neuer Infrastrukturentwicklungsvertrag

Parallel zur Bahnkonferenz hat der Finanzausschuss am 29. Februar einem Infrastrukturentwicklungsvertrag zugestimmt, der die Sicherung stillgelegter Strecken in Schleswig-Holstein regelt, wie Pro Bahn SH berichtet. Im neuen Vertrag sollen alle Strecken im Land gesichert werden, nicht nur ausgewählte. Dazu gehören unter anderem die Strecken Flensburg-Weiche – Flensburg ZOB und Bad Oldesloe – Ratzeburg. Für 2023 stehen 90.000 Euro aus Regionalisierungsmitteln zur Verfügung, die ab 2025 auf jährlich bis zu 500.000 Euro erhöht werden. Diese Gelder sollen verwendet werden, um die Strecken verkehrssicher zu halten, beispielsweise durch Brückensicherungen.

Darüber hinaus verpflichtet sich die Landesregierung, möglichst viele Strecken zu erhalten, um die Klimaziele zu unterstützen. Einige Strecken wurden jedoch nicht in die Liste aufgenommen, da sie überbaut oder verkauft wurden. Ein Beispiel ist die Strecke Bad Oldesloe – Schwarzenbek, die überraschend in die Liste aufgenommen wurde, obwohl sie seit 1976 keinen Personenverkehr mehr hatte. Für diese Strecke besteht die Überlegung, die Betriebsart als Tram-Train zu gestalten, um zukünftige Anforderungen einfacher umzusetzen.

Ort des Geschehens

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ndr.de
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pro-bahn-sh.de