
Ralf Stegner, das SPD-Urgestein aus Bordesholm, ist ein bekanntes Gesicht in der Politik Schleswig-Holsteins. Der gebürtige Bad Dürkheimer und ehemalige Finanz- und Innenminister des Landes ist seit 1982 Mitglied der SPD. Bei der Bundestagswahl 2021 konnte er das Direktmandat im Wahlkreis Pinneberg mit 31,2 Prozent der Erststimmen gewinnen.
Bei der jüngsten Bundestagswahl 2025 musste Stegner jedoch eine Niederlage hinnehmen. Mit 25 Prozent der Stimmen verlor er gegen den CDU-Kandidaten Daniel Kölbl, der 6,8 Prozent mehr Stimmen erhielt. Stegner selbst räumt die Niederlage seiner Partei, sowohl im Wahlkreis als auch bundesweit, offen ein. Auf die Wahl waren am 23. Februar 2025 insgesamt 2,26 Millionen Inhaber von Wahlrechten in Schleswig-Holstein aufgerufen.
Politische Positionierung und zukünftige Ausrichtung
Als Fraktionschef der SPD in Schleswig-Holstein äußerte sich Stegner in letzter Zeit auch zu möglichen zukünftigen Zusammenschlüssen mit der Linkspartei. Er spricht sich dafür aus und erklärt, dass die Spaltung der demokratischen Linken den Konservativen und rechtsextremen Parteien nützt. Stegner betont, dass eine Fusion eine Frage der Zeit sei, wenn die Linkspartei bereit sei, über sektiererische Positionen hinweg zu arbeiten.
Er fordert eine zivile Debatte über die mögliche Fusion zwischen der SPD und der Linkspartei und sieht die gegenwärtige Spaltung als nicht normal an. Politisch wird Stegner dem linken Flügel der SPD zugerechnet und war bis Anfang Dezember stellvertretender Bundesvorsitzender der Partei.
Insgesamt ziehen nach der Wahl 25 Abgeordnete aus Schleswig-Holstein ins Parlament ein. Die CDU hat dabei die meisten Mandate gewonnen. Stegner setzt sich weiterhin für eine gerechtere Verteilung von Ressourcen in der Außenpolitik ein und appelliert an die Notwendigkeit, bewaffnete Konflikte zu beenden, ohne deren Ursachen zu ignorieren, wie ndr.de berichtet. Zusätzliche Informationen zu Stegners Positionen und den politischen Entwicklungen in der Linkspartei liefert focus.de.