Segeberg

Einbrüche nehmen zu: Tipps zur Sicherheit in Schleswig-Holstein!

In Schleswig-Holstein sind Einbrecher in der dunklen Jahreszeit stark aktiv, was sich auch in den Statistikzahlen für 2023 zeigt. Laut dem Landeskriminalamt Schleswig-Holstein wurden im vergangenen Jahr insgesamt 3.271 Einbrüche gemeldet. Besonders betroffen sind die Kreise Pinneberg, Segeberg, Stormarn, Herzogtum-Lauenburg und die Hansestadt Lübeck, aus denen fast die Hälfte der Einbrüche stammt. Einbrecher ziehen gut angebundene Gebiete vor, insbesondere in Südholstein und Lübeck, wobei die A1 nach Hamburg eine bedeutende Rolle spielt.

Reisende Tätergruppen nutzen oft die Anonymität großer Städte wie Hamburg, um in umliegenden Regionen einzubrechen. Während im Jahr 2024 bisher weniger Einbrüche als im Vorjahr registriert wurden, sind die genauen Statistiken für 2024 noch nicht veröffentlicht. Im Jahr 2023 verzeichnete der Kreis Stormarn die meisten Einbrüche mit über 400 Vorfällen, wobei Ahrensburg besonders betroffen war (ca. 140 Einbrüche). Auch die Kreise Segeberg und Pinneberg erlebten einen Anstieg von Einbrüchen entlang der Autobahnen A7 und A23, wobei über 60% der 550 Einbrüche in diesen Kreisen in den Revierbereichen Pinneberg, Wedel und Kaltenkirchen stattfanden.

Präventionsmaßnahmen und aktuelle Entwicklungen

Um dem Anstieg der Einbrüche entgegenzuwirken, empfiehlt die Polizei, den Eindruck von Anwesenheit zu erzeugen, etwa durch Zeitschaltuhren für Beleuchtung oder Musik. Hausbesitzer können zudem Zuschüsse für Alarmanlagen oder Schlösser beantragen. Parallel dazu startete die Landespolizei Schleswig-Holstein am 27.10.2024 eine Aufklärungskampagne unter dem Motto „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit“. Diese Initiative fällt in eine Zeit, in der ein Anstieg der Fallzahlen von Wohnungseinbrüchen (WED) festgestellt wird, insbesondere mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit.

Eine eingehende Betrachtung der Täterstruktur zeigt, dass professionelle Gruppen aus Osteuropa, dem Baltikum und Südamerika aktiv sind. Sie agieren aus anonymen Unterkünften in Großstädten und verüben Straftaten in den umliegenden Regionen. Die häufigste Methode der Einbrecher ist das einfache Hebeln von Fenstern und Türen. Bemerkenswert ist, dass nahezu die Hälfte der Einbrüche in den Versuchsstadium bleibt, oft aufgrund guter mechanischer Sicherungstechnik. Der Kampf gegen Wohnungseinbrüche wird durch länderübergreifende Kontrolltage und Maßnahmen unterstützt, während Bürger sich neutral und unabhängig von Präventionsbeamtinnen und -beamten beraten lassen können.

Die Einbruchstatistiken der vergangenen Jahre zeigen eine steigende Tendenz. Im Jahr 2021 wurden in Schleswig-Holstein 2.249 Einbrüche registriert, während es 2022 bereits 2.675 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle war hingegen relativ konstant, mit 385 gelösten Fällen im Jahr 2021 und 400 im Jahr 2022. Ein Blick auf die Zahlen anderer Bundesländer zeigt, dass Nordrhein-Westfalen 2022 die höchste Zahl an Einbruchsdelikten in Deutschland aufwies, mit 23.528 Fällen.

Für weitere Informationen zu den Einbruchszahlen und -tendenzen in Schleswig-Holstein, können Sie die Berichte von NDR und Newsflash24 lesen.

Statistische Auswertung

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