
In Lütjensee, im Kreis Stormarn, brannte am 17. März 2025 ein großes Reetdachhaus vollständig nieder. Die Brandursache ist bislang unklar. Nachbarn alarmierten zwei Bewohner des Hauses, die sich glücklicherweise unverletzt in Sicherheit bringen konnten.
Wie NDR berichtete, waren rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort, um das Feuer zu bekämpfen. Die Feuerwehrleute erreichten den Brandort gegen 16:45 Uhr und sahen sich massiven Flammen und großen Rauchwolken gegenüber. Trotz der schnellen Alarmierung und des massiven Einsatzes der Feuerwehr, darunter Einheiten aus Großhansdorf, Lütjensee, Trittau, Grönwohld und Großensee, konnte das Reetdachhaus nicht gerettet werden. Aufgrund der Einsturzgefahr musste ein Innenangriff abgebrochen werden.
Die Feuerwehr hatte Schwierigkeiten bei der Wasserversorgung, da Wasser aus einem benachbarten Gewässer entnommen werden musste. Während des Einsatzes konnte jedoch ein Oldtimer unbeschadet aus der Garage gerettet werden. Mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks (THW) wurde ein Bagger eingesetzt, um Reet abzuziehen und Brandnester zu erreichen. Die Mowas-Warnung vor Rauchentwicklung wurde gegen 21 Uhr aufgehoben. Ermittlungen zur Brandursache wurden von der Polizei aufgenommen, der Kriminaldauerdienst war vor Ort, wie auch LN Online berichtete.
Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf rund 500.000 Euro, wobei keine Angaben zur Höhe des Sachschadens von den Behörden gemacht wurden. Am Morgen nach dem Brand wurde erneut Rauchentwicklung gemeldet, die sich jedoch als kleinere Glutnester herausstellte; die Freiwillige Feuerwehr Lütjensee übernahm die Löscharbeiten.