
Die Polizeidirektion Ratzeburg hat die Kriminalitätsstatistik für den Kreis Stormarn veröffentlicht. Laut den Angaben bleibt die Anzahl der registrierten Straftaten im Jahr 2024 mit 12.994 Fällen nahezu gleich zum Vorjahr, was einem Anstieg von nur 0,4 % entspricht. Bemerkenswert ist der Rückgang der Wohnungseinbruchdiebstähle im gesamten Kreis um etwa 13 %.
In der Stadt Ahrensburg verzeichnete man sogar einen Rückgang der Wohnungseinbrüche um fast 40 %. Ahrensburg führt weiterhin die Einbruchsstatistik im Kreis an, mit 83 registrierten Fällen im Jahr 2024, während es im Jahr 2023 noch 136 Fälle waren.
Steigende Zahlen in anderen Kriminalitätsbereichen
Im Gegensatz dazu ist die Zahl der ermittelten Tatverdächtigen unter 21 Jahren im Jahresvergleich gesunken, was auf eine mögliche Veränderung in der Altersstruktur der Täter hinweist, wie ndr.de berichtete.
Zusätzlich zu den lokalen Statistiken bietet ein Bericht des Bayerischen Innenministeriums weitere Einblicke in die allgemeine Kriminalitätssituation in Deutschland. Dieser Bericht dokumentiert einen Anstieg der allgemein erfassten Straftaten um 5,5 % im Jahr 2023, was die höchste Fallzahl seit 2016 darstellt. Ein zentraler Faktor für den Anstieg wird in der erhöhten Mobilität nach der Covid-19-Pandemie gesehen.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik beschreibt außerdem, dass 34,4 % der Tatverdächtigen nichtdeutsche Staatsbürger waren. Die Zahl der Gewaltkriminalität erfasste im Jahr 2023 mit 214.099 Fällen den höchsten Stand seit 2007, wie bayern.de dokumentiert.