
Am 31. Januar 2025 wurden die Fortschritte beim Bau der Ostküstenleitung bekannt gegeben. Die Arbeiten, die zwischen Henstedt-Ulzburg und Lübeck stattfinden, liegen im Zeitplan. Der Betreiber Tennet hat bereits mehr als 100 neue Strommasten aufgestellt, wobei im ersten Bauabschnitt von Henstedt-Ulzburg bis Lübeck 108 von insgesamt 115 neuen Masten errichtet wurden. Der dritte und letzte Bauabschnitt, der von Lübeck nach Ostholstein führt, wird am Freitag beginnen.
Ab 2027 soll die Ostküstenleitung dazu dienen, den in Windkraftanlagen an den Küsten gewonnenen Strom von Ostholstein über den Kreis Segeberg bis nach Hamburg zu transportieren, wie NDR berichtete.
Details zur Ostküstenleitung
Tennet hat den gesetzlichen Auftrag zur Planung und Realisierung der Ostküstenleitung, die auf der Grundlage des Bundesbedarfsplangesetzes (BBPlG) vom 31. Dezember 2015 erfolgt. Der Bedarf für diese Leitung wurde im Dezember 2017 von der Bundesnetzagentur (BNetzA) im Netzentwicklungsplan (NEP) bestätigt. Die neue 380-kV-Leitung wird den Kreis Segeberg mit Göhl verbinden.
Der Bau ist in drei Planungsabschnitte unterteilt, die jeweils eigene Genehmigungsverfahren durchlaufen. Im ersten Abschnitt wird eine bestehende 220-kV-Leitung durch eine neue 380-kV-Leitung ersetzt, die auch zwei Pilotprojekte für Erdkabelabschnitte umfasst. Der zweite Abschnitt sichert den Anschluss des Baltic Cables und ermöglicht den Stromaustausch zwischen Deutschland und Schweden. Im dritten Genehmigungsabschnitt sind die Abbauarbeiten bestehender 110-kV-Masten geplant, wie Tennet erläuterte.