Am 12. Januar 2025 begann vor dem Landgericht Kiel der Prozess gegen Markus B. (Name geändert), wegen des versuchten Totschlags an der Prostituierten Daniela K. (Name geändert). Der Vorfall ereignete sich am 28. Februar 2018, als Daniela K. auf einem Parkplatz entlang der B206 bei Bark, im Kreis Segeberg, auf Freier wartete. Ein Mann in einem blauen Auto hielt an und nahm sie mit.
Nach dem Kauf eines Energy-Drinks kam es zu sexuellem Kontakt in einem nahegelegenen Waldstück. Nach dem Geschlechtsverkehr griff Markus B. die Frau brutal an: „Er würgte sie, schlug sie gegen den Kopf und stach mit einem Schraubenzieher auf ihren Rücken und ihre linke Seite ein“, wie NDR berichtete. Daniela K. erlitt sieben dokumentierte Stichverletzungen und ihr linker Lungenflügel kollabierte. Dank zweier Notoperationen überlebte sie, jedoch starb ihr ungeborenes Kind.
Folgen des Angriffs
Markus B. bestreitet die Tat und kann sich nicht an den Vorfall erinnern. Jahre später erkannte Daniela K. ihn wieder und ließ sich erneut auf Sex mit ihm ein, um sicherzustellen, dass er der Angreifer war. Der Fall wurde aufgrund der Schwere der Schuld von einem Amtsgericht an das Landgericht Kiel weitergegeben. Daniela K.s Anwältin fordert eine Verurteilung wegen versuchten Mordes. Sie leidet bis heute unter den Folgen des Angriffs, zu denen Panikattacken, Depressionen, Schlafstörungen und Schmerzen gehören. Der Prozess wird mehrere Verhandlungstage umfassen, und das Urteil könnte Ende Februar 2025 fallen.
In einem anderen Fall, wie hessenschau berichtete, wurde ein 46-jähriger Mann aus Offenbach wegen Mordes verurteilt. Der Mord ereignete sich, als der Angeklagte die 27-jährige Prostituierte attackierte, weil sie ihren Job nicht aufgeben wollte. Zunächst verletzte er sie mit einem Messer, bevor er sie erwürgte. Die Leiche wurde monatelang in seiner Wohnung versteckt.
Der Prozess in Offenbach zeigt die Gewalttaten, die Frauen in der Prostitution ausgesetzt sind. Der Richter stellte keine besondere Schwere der Schuld fest, was eine Haftentlassung nach 15 Jahren ermöglicht. Diese Fälle verdeutlichen die Gefahren und schwerwiegenden Folgen, mit denen Frauen in der Prostitution konfrontiert sind.
Für weitere Informationen zu diesen beiden Fällen, besuchen Sie die Berichterstattung von NDR und hessenschau.
