Am Jahresende 2024 sind die Landesunterkünfte für Geflüchtete in Schleswig-Holstein weniger stark belegt als im Vorjahr. Laut einem Bericht von Zeit Online wurden zum Stichtag 17. Dezember 4.473 Menschen in den Einrichtungen in Neumünster, Boostedt, Rendsburg, Bad Segeberg, Seeth, Glückstadt und Kiel registriert. Im Vergleich dazu waren vor einem Jahr rund 5.400 Personen untergebracht.
Die maximale Kapazität der Landesunterkünfte lag Mitte Dezember 2024 bei 8.500 Plätzen, was etwa 200 mehr waren als Ende 2023. Die finanziellen Rahmenbedingungen werden durch den Bund geregelt: Pro Kopf erhalten die Kommunen für jeden Asylerstantrag pauschal 7.500 Euro, wobei 90 Prozent dieser Summe ab 2025 an die Kommunen weitergegeben werden. Die Landesregierung plant, die Kommunen bei Abschiebungen zu entlasten und ermöglicht Staatsangehörigen aus Ländern, in die eine Rückführung rechtlich und tatsächlich möglich ist, die eigenständige Unterbringung in Landesunterkünften unter bestimmten Voraussetzungen.
Standorte der Landesunterkünfte
Die Landesunterkünfte sind in mehreren Städten Schleswig-Holsteins verteilt. Wie auf schleswig-holstein.de aufgeführt, sind die Standorte mit ihren jeweiligen Kapazitäten wie folgt:
- Neumünster: Ankunftszentrum und Erstaufnahmeeinrichtung, 900 Plätze (Stand: 01.11.23).
- Boostedt: Landesunterkunft für Flüchtlinge und Ausreisepflichtige, 2.500 Plätze (Stand: 01.11.23).
- Rendsburg: Landesunterkunft für Flüchtlinge, 1.400 Plätze (Stand: 01.11.23).
- Bad Segeberg: Landesunterkunft für Flüchtlinge, 1.300 Plätze (Stand: 01.11.23).
- Seeth: Landesunterkunft für Flüchtlinge, 1.100 Plätze (Stand: 01.11.23).
- Glückstadt: Landesunterkunft für Flüchtlinge, 600 Plätze (Stand: 01.11.23).
- Kiel: Landesunterkunft für Flüchtlinge, 580 Plätze (Stand: 03.04.2024).
