Am 27. Dezember 2024 sprachen Hans-Werner Harmuth und Henning Görtz über die aktuellen Entwicklungen im Kreis Stormarn. In einem Rückblick auf das vergangene Jahr hoben sie die zahlreichen Veränderungen und Sorgen hervor, die die Bevölkerung betreffen, insbesondere den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Dies verdeutlichte die Wichtigkeit des Zusammenhalts in der Gemeinschaft.
Die Redner merkten an, dass die Unzufriedenheit und Unsicherheit unter den Menschen zugenommen hat. Dennoch zeigen sich Diskrepanzen zwischen den individuellen Lebenssituationen und der allgemeinen gesellschaftlichen Einschätzung. Auf internationaler Ebene treten besorgniserregende Entwicklungen in der Ukraine und im Nahen Osten sowie die Auswirkungen der US-Präsidentschaftswahl 2025 in den Vordergrund. Auch auf nationaler Ebene sind Herausforderungen wie der Klimawandel, Sicherheitsfragen und die Haushaltskrise präsent.
Finanzielle Situation und Herausforderungen
Trotz der angespannten Lage bleibt die Finanzsituation des Kreises Stormarn im Jahr 2025 schuldenfrei, jedoch könnte ein Rückgriff auf Rücklagen notwendig werden. Ein zentrales Problem stellt der Mangel an qualifizierten Mitarbeitenden in der Verwaltung dar. Um den Bürgerservice zu verbessern, sind Digitalisierung und Prozessbeschleunigung unerlässlich.
Die anhaltenden Aufgaben im Klimaschutz sowie im Zivil- und Katastrophenschutz gewinnen zunehmend an Bedeutung. In diesem Kontext wird auch die wachsende Notwendigkeit von Vorsorge und Selbstschutz in der Bevölkerung thematisiert. Ein weiteres wichtiges Thema bleibt die Unterbringung von Geflüchteten, die trotz möglicher Rückgänge bei den Neuaufnahmen eine große Herausforderung darstellt. Der Kreis hat sich verpflichtet, die Kommunen beim Wohnungsbau und der Wohnungsanmietung zu unterstützen.
Die Redner riefen zur Ehrenamtlichkeit auf und dankten den engagierten Bürgern in verschiedenen Organisationen. Hierbei wurde auch der Erfolg der Kampagne „Respekt für Retter“ zur Wertschätzung von Einsatzkräften hervorgehoben. Der Ausblick für 2025 ist auf eine positive Entwicklung des Kreises Stormarn gerichtet, mit dem Wunsch nach Glück, Gesundheit, Zufriedenheit und Zuversicht für die Bürger im neuen Jahr.
Zusätzlich sind die Themen der Katastrophenbewältigung und des Bevölkerungsschutzes eng mit den Herausforderungen des Klimawandels verbunden. Laut einem Bericht des Umweltbundesamtes wird die Zunahme der Häufigkeit und Intensität von extremen Wetterlagen erwartet. Die Bevölkerung soll durch effektiven Bevölkerungsschutz in ihrer Gesundheit und Sicherheit geschützt und materielle Schäden vermieden werden.
Die Sicherstellung kritischer Infrastrukturen wie Energie-, Wasser- und Telekommunikationsversorgung hat daher oberste Priorität. Um die Einsatzfähigkeit der Hilfsorganisationen zu gewährleisten, ist eine Harmonisierung der Daten über Organisationen und Bundesländer erforderlich, wie auch die Weiterentwicklung bestehender Systeme und Maßnahmen. Die Selbstschutzfähigkeit der Bevölkerung in Notfallsituationen ist ebenfalls von großer Bedeutung, um die Sicherheit zu erhöhen.
Für eine erfolgreiche Anpassung an klimatische Gegebenheiten wird eine Verbesserung der Risikokommunikation sowie eine rechtzeitige Warnung vor Extremwetterereignissen als entscheidend erachtet. Diese Anpassungsmaßnahmen sind notwendig, um die Einsatzfähigkeit bei Ausfällen kritischer Infrastrukturen zu sichern und auf die zukünftigen Anforderungen an die Ausstattung, beispielsweise größere Löschfahrzeuge und Notstromaggregate, vorbereitet zu sein.
