
Am 7. März 2025 berichtete die Polizei über ein schweres Gewaltdelikt, das sich am 17. November 2024 in Hamburg-St. Pauli ereignete. Ein 37-Jähriger wurde bei einem Messerangriff, der sich gegen 03:50 Uhr am Hamburger Berg zutrug, schwer verletzt. Der Vorfall trat im Rahmen einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern auf, die zuvor einen dritten Mann an der Reeperbahn kennengelernt hatten. Nach der Tat flüchtete der Angreifer vom Tatort.
Das Opfer konnte sich an die Polizei wenden und wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht. In der Folge identifizierte die Polizei einen 39-jährigen Ukrainer als Tatverdächtigen und nahm diesen fest. Um weitere Zeugen zu finden, wurde eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet. Bürger werden gebeten, Hinweise unter 040 4286-56789 oder bei jeder Polizeidienststelle zu melden.
Statistiken zur Gewaltkriminalität in Hamburg
Im Zusammenhang mit diesem Vorfall gibt es auch aktuelle Zahlen zur Kriminalitätslage in Hamburg. Laut den offiziellen Statistiken der Polizei Hamburg stiegen die Delikte im Jahr 2023 um 10,9 Prozent auf insgesamt 234.241 Fälle. Besonders auffällig ist der Anstieg der Gewaltkriminalität, der um 10,7 Prozent zunahm, insbesondere in den Stadtteilen St. Georg und St. Pauli. Dies wird durch die Erhöhung der Polizeipräsenz in diesen Vierteln unterstützt.
Im Jahr 2022 wurden allein im Kreis Stormarn 331 Straftaten im Bereich der Gewaltkriminalität erfasst, wobei 15 Prozent dieser Taten versuchte Straftaten waren. Die Aufklärungsquote der Gewaltkriminalität liegt bei 82 Prozent. Dies zeigt, dass die Ermittlungsarbeit der Polizei in Hamburg solide Fortschritte macht, auch wenn die Zahlen besorgniserregend sind.
Die Polizeidaten belegen zudem einen Anstieg bei gefährlichen Körperverletzungen in St. Georg (+22 %) und St. Pauli (+26 %). Während die Zahl der Raubdelikte in St. Georg stark anstieg, bleibt die Polizei weiterhin auf der Suche nach Strategien zur Bekämpfung der Kriminalität in Stadtteilen mit hohen Gewaltzahlen, wie es der Vorfall mit dem Messerangriff eindrucksvoll verdeutlicht.