
Am 21. Februar 2025 berichtete ln-online.de, dass Leon Sülflohn beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ den ersten Platz sowie einen Sonderpreis in Physik gewonnen hat. Seine erfolgreiche Arbeit beschäftigt sich mit der Nutzung von Ionenantrieb aus der Raumfahrt für die zivile Luftfahrt. Insgesamt nahmen 19 Teilnehmer aus Trittau an dem Wettbewerb teil, der an der Technischen Hochschule in Lübeck stattfand. Der erste Platz qualifiziert Leon Sülflohn für den Landeswettbewerb, der Ende März in Kiel stattfinden wird.
Das Gymnasium Trittau stellte mit insgesamt 19 Teilnehmern die größte Gruppe beim Wettbewerb. Unterstützt durch innovative Forschungsansätze haben auch die Schülerinnen Leonie Eichelbaum und Luisa Pötzsch für ihre Untersuchung zu umweltfreundlichen Dämmstoffen aus Holzspänen einen Sonderpreis für Energiewende und Klimaschutz gewonnen. Antonia Horn und Jule Westphal erhielten einen Sonderpreis für nachwachsende Rohstoffe, während das Team bestehend aus Sinan Suntic, Rafael Kretzel und Philipp Oertel für ihre Forschung über Vogelarten und Futter in einem kamerabestückten Vogelhäuschen ebenfalls mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurde.
Ergebnisse des Wettbewerbs
Weitere erwähnenswerte Ergebnisse kommen von Max Nachtrab und Chris Beckmann, die den zweiten Platz in der Juniorsparte Technik für ihre Modelluntersuchung zur Feuerfestigkeit von Fassaden erhielten. Thore Selken und Markus Manthey untersuchten die Lademöglichkeiten von Handys mit Peltier-Elementen. Zudem baute Max Nickau ein Boot zur Gewässerreinigung, während Finnjas Bär und Bogomir Böttcher das Pflanzenwachstum unter verschiedenen Beleuchtungen erforschten.
Das Gymnasium Trittau erhielt nicht nur für die zahlreichen Erfolge seiner Schüler einen Schulpreis, sondern auch einen Lehrerpreis für Talentförderung. Das Schülerforschungszentrum am Gymnasium bietet zudem anderen Schülern im südlichen Kreis Stormarn und Herzogtum Lauenburg die Möglichkeit, an ihrem individuellen Projekt zu arbeiten. Es ist an vier Nachmittagen für Projektentwicklung in Einzel- oder Minigruppen geöffnet und wird von der Joachim-Herz-Stiftung unterstützt.
In einem weiteren Zusammenhang berichtete nzz.ch über die Fortschritte in der Luftfahrttechnologie mit Ionenantrieben. Forscher des MIT haben erstmals ein experimentelles Flugzeug mit Ionentriebwerk zum Fliegen gebracht, das keine Propeller oder erkennbares Triebwerk besitzt. Der Rumpf des Flugzeugs ist stark reduziert, und die Ionenantriebe basieren auf Technologien, die bisher nur in der Raumfahrt Anwendung fanden. Der Antrieb funktioniert durch den Rückstoß ionisierter Partikel und erzeugt einen „ionischen Wind“.
Das mit 600 Watt elektrischer Energie betriebene Flugzeug wiegt 2,5 kg und hat eine Spannweite von 5 Metern. Es fliegt extrem leise und stößt keine Abgase aus. Erstflüge fanden in einer Sporthalle statt, wo das Flugzeug mit einem Gummiseil auf Geschwindigkeit gebracht wurde. Die Forscher sind optimistisch hinsichtlich der Anwendbarkeit des Ionenantriebs unter verschiedenen Wetterbedingungen, insbesondere für kleinere und größere Fluggeräte, wie Drohnen, die möglicherweise von militärischen Anwendungen profitieren könnten.