
Ein schwerer Lkw-Unfall sorgte in der Nacht zu Mittwoch für massive Verkehrsbehinderungen auf der Autobahn 21 zwischen Leezen und Bad Oldesloe. Wie ln-online.de berichtete, kam es gegen 23:25 Uhr zu einem Notruf wegen eines umgekippten Lastwagens, der quer auf der Fahrbahn lag. Der insgesamt dritte Unfall innerhalb von drei Monaten an derselben Baustelle ereignete sich, als ein 63-jähriger Lkw-Fahrer die Kontrolle über seinen 40-Tonner verlor, kurz bevor er die Ausfahrt Bad Oldesloe Nord erreichte.
Die alarmierten freiwilligen Feuerwehren Bad Oldesloe und Tralau sowie Rettungswagen und Notarzt fanden den Fahrer im Führerhaus eingeklemmt vor. Mithilfe einer Glas-Säge schnitt die Feuerwehr eine Öffnung in die Frontscheibe, um den Fahrer zu befreien. Glücklicherweise blieb der Mann unverletzt und konnte dem Rettungsdienst übergeben werden. Die genaue Unfallursache ist derzeit unklar, und die Polizei hat dazu noch keine Informationen veröffentlicht. Wichtig zu beachten ist, dass all drei Unfälle Fahrzeuge des gleichen Spediteurs betrafen, die mit Schweinefleischladungen transportiert wurden. Die vorherigen Unfälle ereigneten sich am 20. Dezember und am 8. Januar und führten ebenfalls zu stundenlangen Sperrungen, jedoch ohne ernsthafte Verletzungen der Fahrer.
Umfangreiche Folgen für den Verkehr
Wie mopo.de weiter berichtete, kippte ein litauischer Sattelzug mit 23 Tonnen Schweinehälften gegen 1:20 Uhr im Baustellenbereich bei Bad Oldesloe-Nord um. Der Auflieger des Lkw fiel auf beide Richtungsfahrbahnen und verursachte umfassende Schäden an provisorischen Betonschutzwänden. Der 27-jährige Fahrer erlitt dabei leichte Verletzungen und wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Größere Mengen Betriebsstoffe liefen aus, weshalb die Feuerwehr zur Verhinderung einer Umweltgefährdung im Einsatz war. Das Veterinäramt des Kreises Stormarn wurde hinzugezogen, um die Ladung zu begutachten, bevor mit der Bergung des Sattelzugs begonnen werden konnte.
Die Autobahn 21 blieb bis zur vollständigen Bergung des Lkw in beide Richtungen voll gesperrt. Der Verkehr in Fahrtrichtung Norden wurde erst am Mittag wieder freigegeben, während die komplette A21 rund 24 Stunden nach dem Unfall, am Donnerstagmorgen, um 1 Uhr wieder freigegeben werden konnte.