Vorfall | Menschenhandel |
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Datum | 10.10.2024 |
Ort | Nußdorf am Inn |
Ursache | Schleusung |
In einem schockierenden Vorfall am frühen Donnerstagmorgen hat die Bundespolizei einen unerkannten Schleuser in Nußdorf am Inn aufgespürt. Ein mutmaßlicher Schlepper brachte sechs Migranten nach Deutschland, darunter eine syrische Staatsbürgerin und fünf Türken. Auf dem Weg durften die Geschleusten nur mit drei Handtaschen reisen und konnten sich nicht ausweisen.
Die Polizei nahm die Gruppe, bestehend aus drei Frauen und drei Männern, in Gewahrsam und übergab die Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Rosenheim. Laut ersten Informationen haben die Migranten bis zu 5.000 Euro pro Person für ihre gefährliche Reise aus der Türkei gezahlt. In einem Pkw wurden sie für mehrere Stunden gefahren, bis sie in einer Ortschaft abrupt abgesetzt wurden – der Fahrer raste danach davon. Jetzt bleibt abzuwarten, wie es für die seis Migranten weitergeht. Nach Abschluss der Ermittlungen müssen sie voraussichtlich das Land wieder verlassen.