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TikTok-Post: Polizei durchsucht Haus von 14-Jährigem in Bayern!

Eine Hausdurchsuchung bei einem 14-jährigen Jungen in Bayern sorgt für Wirbel! Am Morgen des 6. Dezembers, als viele Kinder ihren Nikolausstiefel erwarteten, klopften plötzlich Polizisten an der Tür der Familie. Der Grund: Ein TikTok-Post, der den Satz „Alles für Deutschland“ enthielt, der einst von der SA in der NS-Zeit genutzt wurde. Dieser Ausspruch brachte den Jugendlichen ins Visier der Kriminalpolizei, da vermutet wurde, er habe Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verwendet, was gegen Paragraf 86a des Strafgesetzbuchs verstößt. Die ganze aufregende Geschichte wurde von Apollo News berichtet.

Der junge TikTok-Nutzer, der auf seinem Kanal „deutscher.patriot1161“ zweimal den Hashtag „AllesfürDeutschland“ geteilt hatte, bestreitet jegliche Schuld – er wusste nicht, dass die Phrase verboten war. Doch die Justiz sah das anders! Im Durchsuchungsbeschluss hieß es, die Maßnahme sei „verhältnismäßig“ in Anbetracht der Schwere der Tat. Die Ermittler haben bei der Durchsuchung nicht nur das Zimmer des Jungen, sondern auch das seines älteren Bruders durchsucht, der im Beschluss gar nicht erwähnt wurde. Dabei wurden diverse persönliche Gegenstände, wie Dokumente, Telefonnummern und E-Mail-Adressen, abfotografiert. Auch das Handy des 16-jährigen Bruders wurde beschlagnahmt.

Schock und Unverständnis bei der Familie

Für die Familie war die ganze Aktion offensichtlich ein Schock. Noch nie sind die Brüder polizeilich in Erscheinung getreten. Jetzt überlegen sie, rechtliche Schritte zu ergreifen, um sich gegen die Vorwürfe zu wehren. Der Fall verdeutlicht einmal mehr den schmalen Grat zwischen der Nutzung von Online-Plattformen und den rechtlichen Konsequenzen, die hiermit verbunden sein können.

Und die Geschichte bekommt noch mehr Brisanz: Der berühmte Thüringer AfD-Vorsitzende Björn Höcke wurde kürzlich in zwei Prozessen zu Geldstrafen verurteilt – auch er hatte den umstrittenen Satz „Alles für Deutschland“ bei AfD-Veranstaltungen verwendet. Es zeigt sich, dass dieser Slogan ein heißes Eisen ist, das nicht nur bei Minderjährigen zu drastischen Maßnahmen führen kann, sondern auch prominente Politiker betrifft.

Obwohl die Quelle von Nius aufgrund von technischen Problemen derzeit nicht zugänglich ist, wirft die ganze Aktion Fragen auf: War die Durchsuchung wirklich notwendig, oder hätte es alternative Maßnahmen gegeben, um diesen Fall anders zu handhaben?

Eines ist sicher: Die kleinen Aktionen in den sozialen Medien können große Konsequenzen haben – und manchmal erfährt man es erst, wenn die Polizei an die Tür klopft!

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