
Im Volksdorfer Wald in Hamburg hat das Bezirksamt Wandsbek in den vergangenen Wochen mehrere Nadelbäume fällen lassen. Dabei handelt es sich insbesondere um rund 35 Meter hohe Fichten, die geschwächt waren und drohten abzubrechen. Diese Situation stellte eine Gefahr für Verkehrsteilnehmer dar, da die Bäume bei einem Sturm auf Häuser und Grundstücke stürzen könnten.
Die Fällperiode wird voraussichtlich bis Ende Februar andauern, wobei in dieser Zeit möglicherweise weitere Bäume gefällt werden. Besonders betroffen sind Bäume, die zu dicht beieinander stehen und somit um Ressourcen wie Platz, Luft und Wasser konkurrieren. Zudem werden invasive Baumarten von Forstwirten entfernt, um die heimische Flora und Fauna zu schützen, wie bereits von der MOPO berichtet.
Problematik invasiver Arten im Stadtwald
Ein zusätzliches Problem im Stadtwald sind invasive Tierarten, die in den letzten Jahren zunehmend an Verbreitung gewonnen haben. Diese nicht-heimischen Tiere können heimische Arten verdrängen und somit das ökologische Gleichgewicht stören. Regelmäßige Kontrollen und gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung invasiver Arten sind notwendig, um die heimische Flora und Fauna vor Schäden zu bewahren, wie die BDF berichtet.
Besonders prominent ist der Waschbär (Procyon lotor), der sich in den letzten Jahren stark vermehrt hat und zunehmend in städtische Gebiete eindringt. Im Stadtwald existieren zudem wertvolle Populationen des Steinkrebses (Austropotamobius torrentium) und des Edelkrebses (Astacus astacus), die durch invasive Arten wie den Signalkrebs (Pacifastacus leniusculus) und den Kamberkrebs (Orconectes limosus) bedroht sind.