Handyverbot an Bremens Schulen: Ein Schritt für mehr Klassenruhe!

Bremerhaven: Ab dem neuen Schuljahr gilt ein Handyverbot in Grundschulen und Sekundarstufe I, beschlossen von Bildungssenatorin Aulepp.

Bremerhaven: Ab dem neuen Schuljahr gilt ein Handyverbot in Grundschulen und Sekundarstufe I, beschlossen von Bildungssenatorin Aulepp.
Bremerhaven: Ab dem neuen Schuljahr gilt ein Handyverbot in Grundschulen und Sekundarstufe I, beschlossen von Bildungssenatorin Aulepp.

Handyverbot an Bremens Schulen: Ein Schritt für mehr Klassenruhe!

In Bremen gibt es Neuigkeiten, die besonders Schüler und Eltern betreffen. Ab dem neuen Schuljahr wird ein umfassendes Handyverbot an Bremens Schulen in Kraft treten. Dies gab Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp (SPD) bekannt, nachdem das Verbot Mitte Mai angekündigt und im Juni offiziell beschlossen wurde. Wie butenunbinnen.de berichtet, gilt das Verbot für sämtliche Grundschulen sowie die Sekundarstufe I.

Lehrkräfte haben die Befugnis, Smartphones und Smartwatches einzuziehen, sollte gegen die neue Regelung verstoßen werden. Diese bleiben bis zum Ende des Schultages bei den Lehrkräften. Grundsätzlich müssen alle mobilen Geräte während der Schulzeit ausgeschaltet und in den Taschen der Schüler verwahrt werden. Wer dennoch ein Handy mitbringt, tut dies auf eigenes Risiko, eine Erstattung bei Verlust ist ausgeschlossen. Ein weiser Rat von Aulepp: Eltern sollten im Falle eines nötigen Kontakts die Sekretariate der Schulen nutzen.

Schulen in Bremerhaven entscheiden selbst

In Bremerhaven, wo sich Schulen eigenverantwortlich mit der Handynutzung auseinandersetzen, wird man weiterhin eigene Regeln aufstellen können. Hauke Hilz (FDP), der Bildungsdezernent der Stadt, meinte dazu, dass lokale Entscheidungen oft besser akzeptiert werden. Aulepp weist allerdings darauf hin, dass in begründeten Fällen, wie etwa aus medizinischen Gründen, Ausnahmen von dem Verbot gemacht werden können.

Aulepp orientierte sich bei ihrer Entscheidung am Austausch mit Gewerkschaften, Medienwissenschaftlern und Kinderärzten, um das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler zu schützen. Die Ministerin betont, dass das Verbot sowohl Schlaf- als auch Bewegungsmangel sowie potenzielle Abhängigkeit von digitalen Geräten entgegenwirken soll. Wohin geht die Reise mit der digitalen Ausstattung in den Schulen? Laut Aulepp stellen Handys in Schulen, die gut mit digitalen Geräten ausgestattet sind, eine Ablenkung dar.

Reaktionen auf das Verbot

Während das Verbot selbst auf breite Zustimmung stößt, wird die kurzfristige Ankündigung von Gewerkschaften, Verbänden und Parteien kritisiert. Professor Robert Baar, der sich mit Grundschulpädagogik beschäftigt, unterstützt das Verbot ebenfalls, betont jedoch die Verantwortung der Schulen in Bezug auf die Vermittlung von Medienkompetenz.

Abgesehen von diesen schulischen Themen gibt es in der digitalen Welt andere Herausforderungen: Nutzer von Instagram müssen ihr Konto oft bis zu einer Woche warten, bis es wiederhergestellt wird, wenn Probleme auftreten. In den sozialen Medien wird geraten, sich nicht auf Angebote von Nutzern einzulassen, die gegen Bezahlung schnelle Lösungen versprechen. Eine gewisse Geduld ist also gefragt, was in der heutigen schnellen Welt manchmal leichter gesagt als getan ist, wie im CommentCamarche Forum nachzulesen ist.

Die Entwicklungen rund um die Schulpolitik in Bremen und die Herausforderungen in sozialen Netzwerken sind Themen, die uns alle betreffen und auf die wir künftig ein besonderes Augenmerk legen sollten. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich die Schulen in Bremen und Bremerhaven in diesem neuen Kontext entwickeln werden.