Regentonnen für Eimsbüttel: Nachhaltige Bewässerung für unsere Bäume!

Eimsbüttel plant Gehweg-Regentonnen zur nachhaltigen Wassernutzung. Ziel: Bewässerung durch Starkregen und Verbesserung des Stadtgrüns.

Eimsbüttel plant Gehweg-Regentonnen zur nachhaltigen Wassernutzung. Ziel: Bewässerung durch Starkregen und Verbesserung des Stadtgrüns.
Eimsbüttel plant Gehweg-Regentonnen zur nachhaltigen Wassernutzung. Ziel: Bewässerung durch Starkregen und Verbesserung des Stadtgrüns.

Regentonnen für Eimsbüttel: Nachhaltige Bewässerung für unsere Bäume!

In den letzten Monaten hat das Thema Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die urbane Umwelt in Norddeutschland stark an Bedeutung gewonnen. Die Grünenfraktion in der Bezirksversammlung Eimsbüttel hat deshalb einen innovativen Antrag zur Einführung von Regentonnen an Gehwegen eingebracht. Ziel ist es, diese Regenwasserreservoire für die öffentliche Nutzung zur Bewässerung von Bäumen und Beeten bereitzustellen. Eimsbütteler Nachrichten berichtet, dass diese Initiative sich an einem erfolgreichen Vorbild aus Berlin orientiert.

In der Hauptstadt wurden im Jahr 2023 bereits Regentonnen installiert, um Wasser von Starkregenereignissen zu speichern und es in trockenen Zeiten zu nutzen. Die ersten Regentonnen, die im Mai 2023 von der Initiative „Fritschestraße“ aufgestellt wurden, haben seither nicht nur zur Bewässerung von Baumbeeten und Parklets beigetragen, sondern auch das Pflanzenwachstum gefördert und Insektenangelockt.

Ein bewährtes Konzept für Eimsbüttel

Doch warum gerade Regentonnen? Der Klimawandel führt in norddeutschen Städten zu längeren Trockenphasen und häufigeren Starkregenfällen. Die direkte Ableitung von Regenwasser in die Kanalisation hat zur Folge, dass während Hitzeperioden Wassermangel im Boden entsteht, was wiederum die Qualität unserer städtischen Freizeitbereiche beeinträchtigt. Das betrifft nicht nur die Straßenbäume, die durstig sind, sondern auch unsere Aufenthaltsqualität. Gemeinsam mit den feucht-warmen Verhältnissen könnte hier das Konzept der Schwammstadt Abhilfe leisten. Laut den Unterlagen des Bezirksverbands Hamburg soll es ermöglichen, Niederschläge lokal zu speichern und nachhaltig zu nutzen.

In Eimsbüttel wird nun geprüft, an welchen geeigneten Standorten solche Regentonnen installiert werden können. Besonders im Fokus stehen Plätze, an denen bereits Patenschaften für Baumscheiben bestehen. Die Installationsbedingungen und die nötigen Genehmigungsanträge sollen zeitnah geklärt werden. Hierbei können Erfahrungen aus Berlin hilfreich sein, wo die Aufstellung der Regentonnen mit Zustimmung der Grundstückseigentümer und einer Sondernutzungserlaubnis erfolgte.

Klimaanpassung in der Stadtentwicklung

Die Einführung von Regentonnen ist ein Teil eines umfassenderen Ansatzes, um den Herausforderungen des Klimawandels in städtischen Gebieten zu begegnen. Die Bundesregierung hat dazu die Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) entwickelt, die einen aktiven Wandel im Wasserhandling in der Stadtentwicklung fordert. Dieser Rahmen zielt darauf ab, klimatische Risiken zu analysieren und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um unsere Städte widerstandsfähiger gegen extreme Wetterereignisse zu machen. Das Umweltbundesamt bietet dazu wertvolle Unterstützung und Strategien, um die Klimaanpassung auch in städtischen Konzepten zu integrieren.

Mit der Initiative zur Aufstellung der Regentonnen in Eimsbüttel kommt ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Der Umweltschutz wird nicht nur gefördert, sondern die Nachbarschaft wird durch die Pflege des Stadtgrüns auch enger zusammengebracht. Mal schauen, wie schnell sich die Pläne umsetzen lassen und ob bald schon die ersten Regentonnen in Eimsbüttel aufgestellt werden!