Funklöcher in Deutschland: Mobilfunkmessung enthüllt große Lücken!

Funklöcher in Deutschland: Mobilfunkmessung enthüllt große Lücken!

Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland - In einer ersten bundesweiten Mobilfunkmesswoche, die vom 26. Mai bis 1. Juni 2025 stattfand, wurden die Herausforderungen der Netzabdeckung in Deutschland umfassend untersucht. Über 150.000 Teilnehmer aus allen Teilen des Landes haben mehr als 145 Millionen valide Messpunkte erfasst, die in der Folge an die Bundesnetzagentur weitergeleitet wurden. Für die meisten Bürger wird es immer einfacher, schnell im Internet zu surfen, denn 98 Prozent der erfassten Messpunkte liegen in 4G- oder 5G-Netzen, wie [Welt](https://www.welt.de/vermischtes/article256395680/mobilfunkmesswoche-bundesweite-messung-deckt-mobilfunkluecken-auf-zwei-bundeslaender-besonders-betroffen.html) berichtet.

Doch nicht alles ist eitel Wonne, denn die Ergebnisse zeigen deutliche regionale Unterschiede. Besonders in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gibt es größere Versorgungslücken: Hier liegen die Anteile ohne verfügbares Netz bei jeweils 1,12 Prozent. Deutschlandweit sind es 0,76 Prozent, was bedeutet, dass echte Funklöcher bei weniger als einem Prozent festgestellt wurden. Diese Messungen liefern den Netzbetreibern wichtige Informationen, um ihre Versorgungsdaten zu überprüfen und lokale Unterschiede aufzudecken, wie Winfuture ergänzt.

Die Tücken der 2G-Versorgung

Ein besonders auffälliges Ergebnis der Messwoche war der signifikante Anteil von 2G-Netzen in einigen Regionen. So wurde festgestellt, dass 1,27 Prozent der Messungen nur mit 2G-Netz verfügbar sind, wobei der höchste Wert in Mecklenburg-Vorpommern mit 2,25 Prozent verzeichnet wurde. In den Landkreisen Altmarkkreis Salzwedel, Harz und Salzlandkreis ist 2G weiterhin deutlich zu spüren. Besonders dramatisch zeigt sich die Situation im Harz, wo bei 2,4 Prozent der Messpunkte überhaupt kein Netz verfügbar war und bei 3,4 Prozent lediglich 2G zur Verfügung stand, wie aus den gesammelten Daten hervorgeht.

Das Bundesministerium für Digitales bewertet die Ergebnisse der Messwoche als Erfolg und plant neben der Ausweitung des Konzepts auch detaillierte regionale Auswertungen für Landkreise und Gemeinden, die Mitte Juni veröffentlicht werden sollen. Diese Messungen könnten dazu beitragen, dass auch in den weniger versorgten Gebieten endlich Fortschritte erzielt werden und das digitale Gleichgewicht in Deutschland besser hergestellt werden kann.

Die Zukunft des Mobilfunks

Die Ergebnisse der Mobilfunkmesswoche verdeutlichen eindrucksvoll, wie wichtig der Netzausbau für die Zukunft der digitalen Infrastruktur in Deutschland ist. Mit einer Flächenverfügbarkeit von 4G durch mindestens einen Netzbetreiber bei 97,53 Prozent und einer 5G-Verfügbarkeit in mehr als 93,85 Prozent der Fläche ist Deutschland auf einem guten Weg, doch es gibt noch viel zu tun. Die „grauen Flecken“, also Gebiete mit nur einem Netzbetreiber, machen knapp 14 Prozent der gesamten Bundesfläche aus. Hier bedarf es gezielter Anstrengungen, um sicherzustellen, dass alle Bürger gleichwertigen Zugang zu modernen Technologien haben.

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OrtMecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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