Heiße Zeiten in MV: Temperaturen bis zu 37 Grad – was nun für Kinder?

Heiße Zeiten in MV: Temperaturen bis zu 37 Grad – was nun für Kinder?
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland - Die Hitzewelle rollt auf Norddeutschland zu! In dieser Woche erwartet uns ordentliches Hochsommerwetter, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet. Besonders am Mittwoch wird es in Mecklenburg-Vorpommern richtig heiß, mit Höchsttemperaturen, die bis zu 37 Grad Celsius erreichen könnten. Doch auch die Tage davor versprechen warme Temperaturen: Am Montag sind es 23 bis 26 Grad, am Dienstag gehen wir auf 28 bis 31 Grad hoch, wobei Usedom mit 26 Grad die kühlste Region bleibt. Die hohen Temperaturen machen sich vor allem im Südwesten von Mecklenburg-Vorpommern bemerkbar.
Mit diesen Temperaturen steigt auch das Risiko gesundheitlicher Probleme. Die nächtlichen Temperaturen sollten allerdings auf ein erträgliches Maß von 16 bis 18 Grad fallen, sogar tropische Nächte über 20 Grad sind nicht zu erwarten. Am Mittwochabend könnte dann ein Tief von Südengland über norddeutsche Gefilde ziehen und uns etwas Abkühlung sowie möglicherweise Regen und Gewitter bringen.
Gesundheitliche Auswirkungen der Hitze
Wie die DAK-Kinder- und Jugendreport zeigt, steigt bei Temperaturen über 30 Grad die Zahl der behandlungsbedürftigen Hitzeprobleme vor allem bei Kindern und Jugendlichen zwischen 0 und 17 Jahren. Da liegt was an! DAK-Landesschef Andreas Mirwald fordert wirksame Hitzeschutzpläne für Kitas, Schulen und Spielplätze. Schützen müssen wir uns nicht nur in der Hitze, sondern auch langfristig: Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) ist aufgrund des Klimawandels in den kommenden Jahrzehnten mit einer weiteren Zunahme von Hitzetagen zu rechnen.
Besonders gefährdet sind vor allem ältere Menschen, Schwangere, Kinder und Personen mit chronischen Vorerkrankungen. Ein präventiver Hitzeschutz ist also dringend notwendig. Das RKI führt seit vielen Jahren Auswertungen zur hitzebedingten Übersterblichkeit durch und arbeitet eng mit verschiedenen Ministerien und Institutionen zusammen, um effektive Schutzmaßnahmen zu entwickeln.
Hitzeaktionspläne: Kommunale Maßnahmen sind gefragt
In Deutschland sind die Länder und Kommunen für Hitzeaktionspläne zuständig. Diese Pläne sollen die Bevölkerung vor Ort effektiv vor den Folgen extremer Hitzephasen schützen. Umfassende Empfehlungen zur Erstellung solcher Pläne wurden bereits 2017 von Bund und Ländern erarbeitet, basierend auf einer WHO-Leitlinie und unter Berücksichtigung ortsspezifischer Gegebenheiten.
Die Maßnahmen im Hitzeaktionsplan variieren und können unter anderem umfassen:
- Neue Konzepte der Stadtgestaltung und Bauleitplanung
- Maßnahmen für mehr Stadtgrün
- Kurzfristige Aktionen für mehr Verschattung
- Spezielle Handlungsabläufe in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen
- Informationskampagnen
- Monitoring
Immer mehr Bundesländer, Städte und Kommunen haben bereits eigene Hitzeaktionspläne implementiert oder planen dies. Laut der Deutschen Umwelthilfe gibt es jedoch immer noch viel zu tun, da viele Städte nicht ausreichend auf extreme Hitze vorbereitet sind. Gerade bei Temperaturen ab 30 Grad fühlen sich viele Menschen unwohl, und das sollte uns zu denken geben.
Wenn die Sonne brennt, ist es höchste Zeit, sich um die eigene Gesundheit zu kümmern und sich gut vorzubereiten! Bleiben Sie hydriert und suchen Sie Schatten, damit wir diese Hitzewelle gut überstehen können.
Für weitere Informationen zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze besuchen Sie das Robert Koch-Institut, und um mehr über Hitzeaktionspläne zu erfahren, schauen Sie beim Bundesministerium für Gesundheit vorbei.
Details | |
---|---|
Ort | Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland |
Quellen |