Gutshaus Scharpzow: 20.000 Euro für Kultur, aber umstrittener Verkauf!

Am 13.08.2025 fördert Malchin die Restaurierung des Gutshauses Scharpzow, um Kultur und alte mecklenburgische Pferderassen zu fördern.

Am 13.08.2025 fördert Malchin die Restaurierung des Gutshauses Scharpzow, um Kultur und alte mecklenburgische Pferderassen zu fördern.
Am 13.08.2025 fördert Malchin die Restaurierung des Gutshauses Scharpzow, um Kultur und alte mecklenburgische Pferderassen zu fördern.

Gutshaus Scharpzow: 20.000 Euro für Kultur, aber umstrittener Verkauf!

Im Herzen der Mecklenburgischen Schweiz wird das Gutshaus Scharpzow bei Malchin zu einem kulturellen Zentrum umgebaut. Die Gastgeber Nina Hollensteiner und Albrecht Pischel, bekannt aus der beliebten Fernsehsendung „Mit Mut, Mörtel und ohne Millionen“, haben große Pläne für den historischen Bau. Momentan fließen 20.000 Euro aus dem städtischen Haushalt in die Restaurierung des Gutshauses, um den Saal mit seinen einzigartigen Tapeten und Papierstuck wiedererblühen zu lassen. Dies berichtet der Uckermark Kurier.

Das Gutshaus, das ursprünglich 1896 nach einem Brand erbaut wurde, liegt inmitten eines idyllischen Parks mit altem Baumbestand und einem kleinen Teich. Die Familie Hollensteiner hat das Anwesen 2019 erworben und arbeitet seither an einer behutsamen Sanierung, die auch zahlreiche Nebengebäude umfasst. Wie auf Baltic Manors weiterführend erklärt wird, ist das Ziel der Restaurierung nicht nur die Wiederherstellung historischer Elemente, sondern auch die Schaffung eines kulturellen Rahmens für die Öffentlichkeit.

Ein Ort für kulturellen Austausch

Die geplanten Renovierungen sehen vor, dass der Saal des Gutshauses künftig für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt werden kann. Obendrein haben Schnitzer aus der Umgebung bereits ihre Bereitschaft signalisiert, die benötigten Arbeiten durchzuführen. Das große Ziel ist ein kulturhistorischer Salon, der nicht nur als Treffpunkt für die Bewohner, sondern auch als Anziehungspunkt für Besucher dient.

Die Eigentümer Hollensteiner und Pischel betonen zudem, dass sie den neuen Käufern des geschichtsträchtigen Anwesens bei der Etablierung des Kultursalons zur Seite stehen möchten. Um dies zu realisieren, wurde ein Fördermittelantrag gestellt, wobei etwa 80 % der Mittel aus der EU stammen. Interessanterweise sind auch die 20.000 Euro aus der Stadt Malchin nur ein kleiner Teil der Finanzierung (Uckermark Kurier).

Das Erbe der Pferdezucht

Ein weiterer faszinierender Aspekt des Guts ist die Zucht der „Alten Mecklenburger Linie“, einer vom Aussterben bedrohten Pferderasse. Hollensteiner und Pischel haben ein gutes Händchen für die Erhaltung dieser Tradition entwickelt. Auf dem Gut werden nicht nur Pferde gezüchtet, sondern auch landwirtschaftliche Aspekte integriert, was das Anwesen zu einem lebendigen Ort der Kulturgestaltung macht.

Die ambitionierte Restaurierung und kulturelle Entwicklung des Guts Scharpzow steht im Einklang mit den allgemeinen Zielen des Denkmalschutzes, der den Erhalt von Kulturgütern und Bauwerken fördert. Zu diesem Zweck gewährt der Bund spezielle Fördermittel, die vor allem kleinen und mittelständischen Betrieben zugutekommen (Bundesministerium für Kultur).

Insgesamt wird somit aus einem traditionsreichen Gutshaus ein lebendiger Ort für Kunst und Begegnung, der seine Wurzeln in der Region nicht vergisst und neues Leben einhaucht. So wird Scharpzow zu einem Hotspot kulturellen Austauschs in Mecklenburg, dem man gewiss bald einen Besuch abstatten sollte.