Alarmstufe Rot für Niedersachsens Denkmäler: 10 verloren und viele bedroht!

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz warnt vor dem Abriss historischer Gebäude in Niedersachsen und veröffentlicht ein "Schwarzbuch".

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz warnt vor dem Abriss historischer Gebäude in Niedersachsen und veröffentlicht ein "Schwarzbuch".
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz warnt vor dem Abriss historischer Gebäude in Niedersachsen und veröffentlicht ein "Schwarzbuch".

Alarmstufe Rot für Niedersachsens Denkmäler: 10 verloren und viele bedroht!

Die Schreckensbilanz für niedersächsische Denkmäler

Was geht in der Welt der Denkmäler? In Niedersachsen hat der Abriss historisch bedeutsamer Gebäude in den letzten Jahren alarmierende Ausmaße angenommen. Laut der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sind seit 2023 schätzungsweise 900 Denkmale bundesweit abgerissen oder akut bedroht [ndr.de berichtet, dass …]. In Niedersachsen allein sind in den letzten zwei Jahren sieben bedeutsame Gebäude dem Erdboden gleichgemacht worden, was als schmerzhafter Verlust für die Erinnerung, Identität und Kultur der Region empfunden wird [mz.de beklagt den Abriss historisch bedeutsamer Gebäude …].

Von den abgerissenen Denkmälern haben es einige besonders in die Schlagzeilen geschafft. Dazu zählen die Kohlenkirche in Stadthagen – ein wichtiges Zeugnis des Steinkohlebergbaus, das vor Kurzem abgerissen wurde – sowie das Bahnwärterhaus in Adelheidsdorf, das durch einen Unfall schwer beschädigt wurde und schließlich einsturzgefährdet war. Auch das Gasthaus Sotti’s in Verden und das Landhaus Wellendorf in Suhlendorf sind nicht mehr [zdfheute warnt, dass täglich historische Objekte …].

Die Auflistung der Verluste

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat in ihrem Schwarzbuch eine Liste aller abgerissenen und bedrohten Denkmäler veröffentlicht. Für Niedersachsen sind zehn denkmalgeschützte Objekte als besonders gefährdet identifiziert worden. Hier eine Übersicht über die abgerissenen oder stark gefährdeten Denkmäler:

  • Kohlenkirche, Stadthagen
  • Bahnwärterhaus, Adelheidsdorf
  • Gasthaus Sotti’s, Verden an der Aller
  • Hofstelle Brüggemann, Bergen
  • Landhaus Wellendorf, Suhlendorf
  • Stabsgebäude, Goslar
  • Waldarbeiterhaus, Prezelle
  • Ehemaliges Gasthaus „Schwarzer Bär“, Göttingen (gefährdet)
  • Conti-Altgebäude, Hannover-Limmer (gefährdet)
  • Telemoritz/VW-Turm, Hannover (gefährdet)

Diese Liste illustriert nicht nur die schmerzlichen Verluste, sondern verdeutlicht auch die Notwendigkeit eines effektiven Denkmalschutzes und die Herausforderungen, mit denen angehende Bauherren konfrontiert sind. Oft reicht es nicht aus, diese Gebäude zu erhalten; die starren Regelungen und der bei vielen als teuer empfundene Denkmalschutz führen häufig zu einer Aufhebung des Schutzes, bevor die Abrissarbeiten beginnen. Ein Rattenschwanz von Gründen trägt dazu bei: unterschiedlich bewertete Erhaltungs- und Abrisskosten sowie historische Belastungen, die einige Denkmale mit sich bringen [ndr.de berichtet, dass …].

Der Aufruf zur Veränderung

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fordert eine bundesweite Erfassung von Denkmälern sowie eine Verbesserung der Ausbildung für Mitarbeiter in Landesbehörden. Ebenso sollen Bauherren von denkmalgeschützten Häusern Unterstützung erhalten, etwa durch wirtschaftliche Anreize wie Steuerabschreibungen und spezielle Förderprogramme [mz.de erwähnt, dass die Stiftung eine bundesweite Erfassung …].

Natürlich gibt es auch positive Entwicklungen: Immer mehr junge Menschen interessieren sich für historische Bauten. Projekte wie die Jugendbauhütten, die sich der Pflege denkmalgeschützter Gebäude widmen, vermitteln traditionelle Handwerkstechniken und tragen somit zur Bewahrung dieser wertvollen Stücke unseres Erbes bei [ndr.de stellt fest, dass es ein zunehmendes Interesse junger Menschen …].

Die Zukunft der niedersächsischen Denkmäler steht auf der Kippe. Wenn nicht baldige und umfassende Maßnahmen ergriffen werden, könnte der Verlust von Geschichte und Kultur weiter voranschreiten. Da liegt was an.