Aufbruch in Niedersachsens Schulen: Freiräume-Kongress inspiriert!

Aufbruch in Niedersachsens Schulen: Freiräume-Kongress inspiriert!

Hannover, Deutschland - Am 15. Juli 2025 strömten über 250 Teilnehmende, darunter Lehrkräfte, Schulleitungen und mehr als 100 Schüler:innen in das Hannover Congress Centrum, um am ersten „Innovation Summit – Freiräume-Kongress“ teilzunehmen. Kultusministerin Julia Willie Hamburg eröffnete die Veranstaltung mit einer klaren Botschaft: Niedersachsen ist im Aufbruch und die Schulen sind bereit für neue Wege. Dieser Kongress markiert das Ende des Modellprojekts Zukunftsschule, das am 31. Juli 2026 ausläuft. Ziel des Kongresses war es, Ideen zur Schulentwicklung zu diskutieren und Schüler:innen aktiv in den Prozess der Schulgestaltung einzubeziehen. Bildungsklick berichtet.

Mit rund 60 Modellprojektschulen, die als Ideengeber fungierten, begrüßte der Kongress einen bunten Mix aus kreativen Köpfen. In 25 unterschiedlichen Workshops, die von Lehrkräften, Schüler:innen, sowie Mitarbeitenden aus dem Kultusministerium und anderen Bildungsorganisationen gestaltet wurden, hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich über zukunftsträchtige Themen wie Partizipation, zeitgemäße Prüfungskultur und die Einbindung von Künstlicher Intelligenz zu informieren. Hierbei wurde Diskussion über den Wandel der Oberstufe und die Reform der Abiturprüfungen ebenso angestoßen, wie die Rolle von Formaten wie FREIDay, die neues Lernen fördern sollen. Das Bildungsportal Niedersachsen führt aus, dass die Workshops sowohl für Schüler:innen als auch für Pädagog:innen einen wertvollen Austausch boten.

Gemeinsam für eine zukunftsfähige Bildung

Ein Podiumsgespräch zwischen Ministerin Hamburg und fünf Schüler:innen unterschiedlicher Altersgruppen verdeutlichte die Wichtigkeit der Stimme der jungen Generation in diesem Transformationsprozess. Es wurde über die Bedeutung von Wohlbefinden und Lernerfolg in Schulen gesprochen und darüber, wie die neuen Ansätze im Freiräumeprozess den Partizipationsmöglichkeiten von Schüler:innen zugutekommen sollen. Der Freiräumeprozess wird dabei als ein wichtiger Schritt angesehen, um innovative Schulentwicklung zu fördern. Bildungsklick hebt hervor, dass die Anpassungen in Erlass und Verordnung die Gestaltungsspielräume von Schulen erweitern.

Eine großartige Unterstützung erhält das Vorhaben durch die Initiative „Schule im Aufbruch“, die seit 2012 besteht und grundlegende Werte wie Vertrauen, Wertschätzung und Verantwortung in der Bildung etabliert. Diese Initiative, gegründet von Persönlichkeiten wie Margret Rasfeld, setzt sich für eine Lernkultur ein, in der Kinder und Jugendliche zu aktiven Gestaltern ihrer Gesellschaft werden. Das Netzwerk Zukunftsschule berichtet, dass dies auch in Niedersachsen in mehr als 20 Schulen gelingt, die beständige Unterstützung beim Transformationsprozess erhalten.

Auf der Suche nach innovativen Ansätzen

Um den Schul- und Unterrichtswandel voranzutreiben, stellte Niedersachsen im Juni 350.000 Euro zur Verfügung, um gezielte Entwicklungsprojekte zu fördern. Diese Mittel stießen auf reges Interesse und waren schnell ausgeschöpft. Schulen, die vom Freiräume-Portal Gebrauch machen, haben die Möglichkeit, abweichende Modelle zur Schulentwicklung zu beantragen. Dies zeigt den großen Bedarf an neuen und kreativen Ansätzen, die der Ausbildung unserer Jugendlichen gerecht werden können. Bildungsklick hebt hervor, dass bereits seit 2021 über 60 Schulen aktiv daran arbeiten, neue Lernwege zu gehen und dabei die Bildung fähig für die Zukunft, demokratisch und nachhaltig zu entwickeln.

Die Vielfalt der Ideen und die klare Aufbruchsstimmung während des Freiräume-Kongresses in Hannover sind erst der Anfang. In Niedersachsen herrscht ein kreatives Umfeld, das Schulen dazu einlädt, innovative Wege zu beschreiten und das Lernen neu zu gestalten. Mit der Unterstützung des Landes und engagierten Pädagog:innen kann die Vision einer zukunftsfähigen Bildung Realität werden.

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OrtHannover, Deutschland
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