Zugchaos zwischen Luxemburg und Bettembourg: Busse statt Schienen!
Zugchaos zwischen Luxemburg und Bettembourg: Busse statt Schienen!
Celle, Deutschland - In den kommenden zwei Monaten müssen Pendler zwischen Luxemburg und Bettembourg erstmal umplanen. Ab heute, dem 13. Juli 2025, bis zum 14. September wird der gesamte Zugverkehr auf dieser wichtigen Verbindung eingestellt, um dringend notwendige Bauarbeiten durchzuführen. Diese Unterbrechung betrifft besonders die Grenzgänger sowie die Einwohner von Esch-sur-Alzette, die auf die tägliche Zugverbindung angewiesen sind, um zur Arbeit und zurück zu pendeln. Der Infrastrukturausbau soll die Züge in Zukunft besser mit dem französischen Schienennetz verbinden, bietet jedoch derzeit einige Herausforderungen, denn auch in den letzten Jahren kam es immer wieder zu ähnlichen Unterbrechungen in den Sommermonaten, wie bereits 2022 und 2024, berichtet RTL Luxemburg.
Die Bauarbeiten konzentrieren sich auf die neue Zuglinie, die zwischen Luxemburg und Bettembourg entsteht. Hierbei werden rund 500 Meter bestehender Gleise verlegt, damit die neue Linie die alten überqueren kann. Geplant ist die Inbetriebnahme dieser neuen Verbindung bis 2026. Zudem gibt es auch Maßnahmen zur Verbesserung des Lärmschutzes, darunter die Installation von 150 Metern Lärmschutzwänden, um die Anwohner von den Unannehmlichkeiten der Bauarbeiten zu entlasten, wie lessentiel berichtet.
Ersatzbusse und Reisehinweise
Für die betroffenen Reisenden gibt es jedoch eine Alternative: Ersatzbusse werden zwischen dem Busbahnhof in Luxemburg-Stadt und Bettembourg im fünfminütigen Takt während der Hauptverkehrszeiten angeboten. In weniger starken Zeiten fahren die Busse alle 15 Minuten. Reisende können dann direkt auf die üblichen Zugverbindungen in Richtung Frankreich oder nach Esch-sur-Alzette und Rodange umsteigen. Die CFL (CFL – Société Nationale des Chemins de fer Luxembourgeois) empfiehlt dabei, mit einer zusätzlichen Reisezeit von 25 bis 45 Minuten zu rechnen, da die Busse in Richtung Bettembourg auch kurze Umleitungen über die Autobahn A3 nutzen. Auf der Rückfahrt nach Luxemburg wird die A3 aufgrund potenzieller Verkehrsprobleme jedoch nicht befahren, wie aus den Informationen von RTL Luxemburg hervorgeht.
Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf den TGV-Reisenden, die durch spezielle Busverbindungen von und nach Bettembourg sowie Thionville unterstützt werden. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass trotz der bahnseitigen Einschränkungen eine nahtlose Reiseerfahrung gewährleistet bleibt.
Zusätzliche Bauprojekte und Sanierungen
Die Bauarbeiten sind Teil eines größeren Investitionsprogramms, das darauf abzielt, die Zugverbindungen im Großraum Luxemburg und darüber hinaus zu verbessern. So stehen in ganz Deutschland ebenfalls zahlreiche Stecken auf der Liste für eine Generalsanierung, wie die Bahn-Website bahndampf.de berichtet. Ab August 2025 steht beispielsweise die Strecke zwischen Berlin und Hamburg ganz im Zeichen umfangreicher Renovierungsarbeiten, die bis April 2026 andauern werden. Ziel dieser Sanierungen ist es, die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Bahnstrecken langfristig zu sichern. Auch die Strecke zwischen Mannheim und Dortmund sowie verschiedene andere Verbindungen sind betroffen.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die direkt betroffenen Pendler während dieser Umbauphase eine erhöhte Reisezeit in Kauf nehmen müssen. Mit den geplanten Ersatzbusverbindungen hoffen die Verantwortlichen jedoch, die Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten und einen reibungslosen Übergang in die neue Verkehrsstruktur zu schaffen. Der Sommer wird somit auch für viele Nutzer der Bahn zu einer Zeit des Umbruchs.
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Ort | Celle, Deutschland |
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