Insolvenz-Schock: 66 Hammer-Märkte schließen, Tausende bangen um Jobs!
Brüder Schlau GmbH kündigt Schließung von 66 Hammer-Märkten in Deutschland an, betroffen auch Braunschweig. Insolvenzverfahren läuft.

Insolvenz-Schock: 66 Hammer-Märkte schließen, Tausende bangen um Jobs!
Die Nachrichten rund um die Unternehmensgruppe Brüder Schlau GmbH & Co. KG aus Porta Westfalica schockieren viele Beschäftigte und Kunden. Das Unternehmen, das im Jahr 1921 in Minden gegründet wurde, plant die Schließung von insgesamt 66 Filialen der Einrichtungskette Hammer. Diese Entscheidung kommt nicht überraschend, nachdem die Gruppe bereits im Juni 2025 Insolvenz in Eigenverwaltung beim Amtsgericht Bielefeld angemeldet hat. Laut Merkur stehen etwa 3.900 Mitarbeiter auf der Kippe, und für zahlreiche Angestellte in NRW könnte es das Aus bedeuten.
Die Kette Hammer befindet sich vor allem nördlich von Frankfurt am Main stark vertreten, mit 27 Standorten in Sachsen und lediglich sechs im Süden. Die Schließungen betreffen zwar bundesweit Märkte, jedoch sind viele der betroffenen Standorte in NRW zu finden, unter anderem in Münster, Bielefeld, Minden und Krefeld. Um die Schließung der 66 Märkte, die bereits am 1. Oktober 2025 zu erfolgen scheint, gab es Verhandlungen mit Investoren, doch eine offizielle Bestätigung steht noch aus. In Delmenhorst wird möglicherweise zum Jahresende dichtgemacht.
Folgen für die Beschäftigten
Die Situation ist für die Mitarbeiter der Brüder Schlau GmbH und ihrer Marken alles andere als rosig. Rund 850 Arbeitsplätze können durch die Schließungen der 50 Fachmärkte unter dem Namen Schlau gefährdet sein. Insgesamt bangen fast 4.000 Beschäftigte, die größten Sorgen tragen dabei die Mitarbeiter in den Hammer-Baumärkten. Der Betriebsstandort blickt mit gemischten Gefühlen in die Zukunft, denn nur für ein Fünftel der Märkte konnte ein „strategischer Partner“ gefunden werden, andere Filialen könnten eventuell übernommen werden; Details bleiben jedoch unklar, wie Ruhr24 berichtet.
Die Insolvenzbewegung ist kein Einzelfall. Laut IFM meldeten im Jahr 2024 insgesamt 21.812 Unternehmen Insolvenz an, was einen Anstieg um 22,4 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Scheitern wird häufig als Ergebnis von wirtschaftlichen Krisen und Schwierigkeiten im Geschäftsumfeld betrachtet. Diese Entwicklung zeigt, dass Insolvenzen, obwohl sie eine weniger verbreitete Form der Unternehmensschließung darstellen, in der heutigen Zeit zunehmend Realität werden.
Zukunftsausblick
Während die Brüder Schlau GmbH und die Hammer-Märkte in der Warteschleife der Unsicherheit stecken, bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen mit potenziellen Investoren entwickeln. Auch das Schicksal der Mitarbeiter ist nach wie vor ungewiss. Es bleibt zu hoffen, dass einige der Filialen gerettet werden können und die betroffenen Mitarbeiter eine neue Perspektive finden.