Waisen aus Sumy: Drei Wochen Hoffnung und Freude in Celle!

Waisen aus Sumy: Drei Wochen Hoffnung und Freude in Celle!
Celle, Deutschland - Vor Kurzem kehrten 25 Waisen aus der ukrainischen Partnerstadt Sumy nach einem dreiwöchigen Aufenthalt in Celle zurück. Diese Reise wurde von der Stadt unter der Leitung von Oberbürgermeister Jörg Nigge organisiert und bot den Jugendlichen die Möglichkeit, für kurze Zeit dem bedrückenden Alltag in ihrer kriegsgeplagten Heimat zu entfliehen. Die Rückfahrt dauerte 49 Stunden, doch die Gruppe kam wohlbehalten wieder zu Hause an.
Der Aufenthalt der Jugendlichen begann am 2. Juli und war zunächst von Unsicherheit und Ängsten geprägt. Doch schnell wandelten sich diese Gefühle in Freude und Neugier. In der ersten Woche erwartete die Gruppe ein abwechslungsreiches Programm. Dieses umfasste Führungen, eine Einladung im Alten Rathaus mit der ukrainischen Generalkonsulin Iryna Tybinka, einen Besuch bei der Feuerwehr, beim Jugendzirkus und schließlich einem Kinobesuch in Hannover.
Erholung und Abenteuer
In der zweiten Woche stand eine Reise nach Berlin und Potsdam auf dem Plan, während die dritte Woche die Erkundung von Attraktionen in Hamburg, dem Serengetipark, dem Heidepark und dem Hexentanzplatz beinhaltete. Den Abschied von Celle feierte die Gruppe mit einem Fußballspiel, bei dem sie an einem Pokalturnier der Freizeitliga teilnahmen. Dort endete das Turnier mit einem Unentschieden beim Elfmeterschießen.
Die Vorbereitungen der Reise waren jedoch kein Zuckerschlecken. Aufgrund der anhaltenden russischen Angriffe auf Sumy und die Region war bis zuletzt unklar, ob die Gruppe die Grenze sicher überqueren konnte. Dennoch gelang es, diese Hürden zu überwinden und den jungen Menschen eine Auszeit zu ermöglichen, die in schwierigen Zeiten dringend benötigt wurde.
Hohe Hilfsbereitschaft in Celle
Celle zeigt sich nicht nur während dieser besonderen Reise als engagiert. Die Hilfsbereitschaft für ukrainische Geflüchtete ist nach wie vor hoch. Im Paulus-Familienzentrum fand am 21. Mai ein kostenloser Flohmarkt statt, bei dem sich geflüchtete Familien mit notwendigem Zubehör wie Kleidung, Spielzeug und Haushaltsartikeln versorgen konnten. Diese Aktion wurde durch eine private Initiative sowie die CeBus GmbH & Co. KG unterstützt, die auch den Bustransfer für die Geflüchteten organisierte.
Die flüchtenden Menschen, vor allem Frauen, Kinder und Jugendliche, finden in Deutschland vorübergehenden Schutz. Um sie besser unterstützen zu können, arbeiten die Bundesländer und Kommunen eng zusammen, wie das Bundesfamilienministerium hervorhebt. Es gibt zahlreiche Initiativen, die darauf abzielen, den geflüchteten Kindern und Jugendlichen Stabilität zu bieten und ihre Integration zu fördern. So wurden unter anderem Programme aufgelegt, um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zu unterstützen und Hilfen für schwangere Frauen in Notlagen bereitzustellen.
Rund 500 Jugendmigrationsdienste stehen bereit, um jungen Menschen zwischen 12 und 27 Jahren beim Ankommen zu helfen. Psychosoziale Unterstützung für traumatisierte Geflüchtete wird ebenfalls gefördert, damit die Jugendlichen in eine neue Lebenssituation finden können.
Die eindrucksvolle Reise der Waisen aus Sumy nach Celle verdeutlicht nicht nur die Bedeutung von Solidarität und Unterstützung für ukrainische Flüchtlinge, sondern auch das große Engagement der Stadt und ihrer Bürger in dieser herausfordernden Zeit. Der Aufenthalt hat den Jugendlichen nicht nur schöne Erinnerungen beschert, sondern auch Hoffnung gegeben, die sie in ihre Heimat mitnehmen können.
Für weitere Informationen über die Hilfe für ukrainische Geflüchtete in Celle können Sie Celle Presse und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend besuchen. Außerdem berichtet CZ.de ausführlich über die Erlebnisse der Gruppe.
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Ort | Celle, Deutschland |
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