DAX im Würgegriff geopolitischer Risiken: Fed-Sitzung sorgt für Spannung!

Erfahren Sie, wie geopolitische Risiken und geldpolitische Veränderungen die Märkte am 24. Juni 2025 beeinflussen.
Erfahren Sie, wie geopolitische Risiken und geldpolitische Veränderungen die Märkte am 24. Juni 2025 beeinflussen. (Symbolbild/MND)

DAX im Würgegriff geopolitischer Risiken: Fed-Sitzung sorgt für Spannung!

Emden, Deutschland - In der Welt des Handels und der Finanzen gibt es derzeit ganz schön viel Aufregung. Der DAX bewegt sich im Spannungsfeld geopolitischer Unwägbarkeiten und geldpolitischer Unsicherheiten. Heute, am 24. Juni 2025, blickt die Finanzwelt gespannt auf die anstehenden Reden des Fed-Chefs Jerome Powell, die wichtige Impulse geben könnten. Auch die Veröffentlichung des ifo-Geschäftsklimaindex am Dienstag um 10 Uhr steht im Fokus der Markteilnehmer. Damit könnte sich die Stimmung auf dem Markt noch einmal erheblich ändern, besonders im Hinblick auf die Entwicklungen im Nahostkonflikt. Diese Situation wird momentan durch eine Warnung des iranischen Präsidenten gegenüber den USA, die vor einem Angriff in Katar warnte, zusätzlich angeheizt. Präsident Trump meinte jüngst, es sei jetzt an der Zeit für Frieden.

Die Unsicherheiten verschwinden jedoch nicht. Laut aktuellen Berichten von Ifo über die wirtschaftliche Lage stehen wir im Frühjahr 2025 vor geopolitischen und wirtschaftspolitischen Veränderungen, die das Weltwirtschaftsgefüge durcheinanderwirbeln könnten. Der Politikwechsel in den USA bringt neue sicherheitspolitische Herausforderungen nach Europa mit sich und die US-Regierung hat begonnen, neue Handelshürden aufzubauen. Dies führt zu einem Bremseffekt im globalen Handel und treibt die Produktionskosten nach oben. Die Unvorhersehbarkeit dieser Maßnahmen schürt wirtschaftliche Unsicherheit und hemmt Investitionen, was zusätzlich zur angespannten Lage beiträgt.

Geldpolitik und Zinsen im Fokus

Auf der geldpolitischen Bühne sieht es ebenfalls turbulent aus. In fortgeschrittenen Volkswirtschaften werden die Zinsen gesenkt, allerdings sinkt die Inflation nur schleppend. Der Leitzins im Euroraum liegt derzeit bei 2,5 % und könnte bald ein neutrales Niveau erreichen. Die EZB plant voraussichtlich nur noch eine Zinssenkung. In den USA hingegen liegt der Leitzins bei 4,5 %, wobei ein Preisauftrieb durch die Zollpolitik noch zunehmen könnte. Das bedeutet, dass geringe Zinssenkungen hier eher zu erwarten sind.

Mit dem Blick auf die Finanzpolitik zeichnen sich auch im Euroraum Fortschritte ab, unterstützt durch Kaufkraftgewinne und verbesserte Finanzierungsbedingungen. Doch all das wird von Unsicherheit und Handelshemmnissen belastet. Auch die Prognosen für Schwellenländer, vor allem China, haben sich durch die US-Zollpolitik verschlechtert, was die Expansion der chinesischen Wirtschaft verlangsamen könnte.

Einflüsse geopolitischer Risiken

Eine neue Studie von Khalil, Osten und Strobel zeigt, dass geopolitische Risiken direkte Auswirkungen auf die Handelsströme haben. Preisbereinigte Einfuhren aus Ländern mit einem gestiegenen Risiko sinken, während die Importpreise ebenfalls steigen. Diese Entwicklung wird als negativer Angebotsschock auf die Einfuhren beschrieben und ist ein klarer Indikator, wie vulnerabel die globalen Handelsströme sind. Der Anstieg des geopolitischen Risikos infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine wird dabei nicht einmal in diesen Analysen berücksichtigt.

Im Allgemeinen wird die Weltwirtschaft voraussichtlich nur ein geringes Wachstum verzeichnen, mit einer Prognose von 2,4 % in den kommenden Jahren, was unter den Werten der letzten Jahre liegt. Erwartet wird ein langsames Wachstum des Welthandels von 2,1 % bzw. 1,6 %, was auch auf die Schwierigkeiten zurückzuführen ist, die durch die US-Zollpolitik entstanden sind. Hohe Risiken und Unwägbarkeiten begegnen uns überall und die Auswirkungen dieser Entwicklungen sind kaum abzuschätzen.

Es bleibt spannend, wie sich die Lage entwickeln wird, und die kommenden Tage könnten entscheidend für die Märkte sein. Es lohnt sich, die Entwicklungen genau zu beobachten, denn schließlich könnte der nächste Impuls schon um die nächste Ecke auf uns warten.

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OrtEmden, Deutschland
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