Erkältungswelle legt Niedersachsen lahm: Hohe Fehlzeiten im Arbeitsleben!

Erkältungswelle legt Niedersachsen lahm: Hohe Fehlzeiten im Arbeitsleben!
Eine Erkältungswelle zu Beginn des Jahres hat den Krankenstand in Niedersachsen deutlich steigen lassen. Dies berichtet n-tv. Laut einer Auswertung der DAK-Gesundheit stiegen die Fehltage wegen Atemwegserkrankungen im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent. Im ersten Halbjahr 2025 lag der Krankenstand in Niedersachsen bei 5,7 Prozent, was einem Rückgang um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 entspricht. Erfreulicherweise führte der Rückgang auch zu einer geringeren durchschnittlichen Erkrankungsdauer, die nun bei 9,3 Tagen liegt.
Insgesamt zeigen die Zahlen, dass Atemwegserkrankungen 21 Prozent aller Krankschreibungen ausmachten, gefolgt von Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 18 Prozent und psychischen Erkrankungen mit 17 Prozent. Dies ist der DAK eine Warnung wert; der Landeschef Dirk Vennekold hat betont, dass die Notwendigkeit, die betriebliche Gesundheitsförderung zu stärken, dringender ist denn je.
Besonders betroffen: Atemwegserkrankungen
Doch nicht nur im ersten Halbjahr tragen Atemwegserkrankungen zu einem hohen Krankenstand bei: Im ersten Quartal 2025 verzeichneten die DAK mit 153,7 Fehltagen je 100 Beschäftigte einen Anstieg von 29,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Krankenstand lag dabei bei 6,2 Prozent, leicht über dem Vorjahreswert von 6,1 Prozent. Dies bedeutet, dass durchschnittlich 62 von 1.000 Beschäftigten an jedem Tag von Januar bis März krankgeschrieben waren.
Ein nahezu gleichbleibender Anteil der Erkrankten kam aus der Altersgruppe der Männer (40 Prozent) und Frauen (44 Prozent), wobei Atemwegserkrankungen die größte Ursache für die Fehlzeiten darstellten. Daneben gab es bei psychischen Erkrankungen leichte Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr. Die Analyse bezieht sich auf etwa 203.000 DAK-vversicherten Beschäftigten in Niedersachsen, ausgewertet vom Berliner IGES Institut.
Aktuelle Situation bei Atemwegserkrankungen
In Niedersachsen sind aktuelle Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zu Atemwegserkrankungen wie Husten, Schnupfen und Halsschmerzen ebenfalls alarmierend. Diese Erkrankungen sind weit verbreitet und ärztlich werden sie in verschiedene Kategorien unterteilt, darunter akute Atemwegserkrankungen und grippeähnliche Erkrankungen. Laut news.de zeigen die jüngsten Statistiken, dass die Region Norden (West) eine Inzidenz von 3.400 Atemwegserkrankungen pro 100.000 Einwohner aufweist.
Die Inzidenz für grippeähnliche Erkrankungen beträgt 600 pro 100.000 Einwohner, auch diese Werte liegen unter dem bundesweiten Durchschnitt. Ein Blick auf die Corona-Situation in Niedersachsen zeigt zudem, dass die 7-Tage-Inzidenz bei 0,8 pro 100.000 Einwohner liegt; allerdings gab es in der letzten Woche 67 neue Corona-Fälle. Während man sich also mit Atemwegserkrankungen herumschlägt, bleibt das Gespenst der Pandemie weiterhin präsent.
Mit Blick auf diese herausfordernde Situation wird deutlich, dass präventive Maßnahmen und eine verstärkte betriebliche Gesundheitsförderung eine wichtige Rolle spielen, um die Gesundheit der Beschäftigten in Niedersachsen zu schützen und zu verbessern.