Camping-Trend in Gifhorn: Neue Stellplätze nach Brand bei Aldi!
Camping-Trend in Gifhorn: Neue Stellplätze nach Brand bei Aldi!
Adam-Riese-Straße, 38518 Gifhorn, Deutschland - In Gifhorn tut sich einiges: Der Trend, mit Wohnmobilen zu reisen, ist nicht nur in Deutschland, sondern auch hier in der Region, hoch im Kurs. Immer mehr Menschen entscheiden sich für einen Ferienaufenthalt im eigenen Campingfahrzeug. So nutzten 4.200 Gäste im Jahr 2024 den Wohnmobil-Stellplatz an der Allerwelle. Damit ist dieser Platz nahezu voll ausgelastet. Um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden, plant die Stadt einen neuen Stellplatz mit bis zu 10 Plätzen nahe dem Mühlenmuseum, der voraussichtlich im Frühjahr 2026 fertiggestellt werden soll. Laut einer aktuellen Umfrage haben fast 13 Millionen Deutsche im Jahr 2024 mit einem Wohnmobil oder Caravan ihren Urlaub verbracht, und Statista hebt hervor, dass Deutschland die höchste Anzahl an Neuzulassungen von Freizeitfahrzeugen in Europa verzeichnet.
Doch nicht nur das Campingleben sorgt in Gifhorn für Gesprächsstoff. Ein schwerer Brand im Aldi-Markt an der Adam-Riese-Straße hat die Stadt in den letzten Wochen beschäftigt. Am Dienstag, den 30. April, kam es dort zu einem spektakulären Einsatz der Feuerwehr, als das Dach des Marktes einstürzte. Um 5:20 Uhr wurde Alarm ausgelöst, und es waren 105 Feuerwehrkräfte im Einsatz, unterstützt von Polizei und Rettungsdiensten. Die Anwohner erhielten über die Nina-App Warnmeldungen und wurden aufgefordert, ihre Fenster und Türen zu schließen und in geschlossenen Räumen zu bleiben. Die Löscharbeiten zogen sich bis zum Mittag hin, die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt und die Ermittlungen zur Ursache sind im Gange. Der geschätzte Schaden beläuft sich auf circa zwei Millionen Euro, was die Situation für die betroffenen Einwohner und die Stadt besonders dramatisch macht, da dieser Vorfall nicht der erste seiner Art war. Ein ähnlicher Brand in Gamsen hat im Juni 2023 einen Aldi bis auf die Grundmauern niedergebrannt.
Neubauten und Modernisierung
Die Ereignisse werfen auch einen Schatten auf die geplanten Neubauten von Aldi in Gifhorn, die nach den Bränden vorangetrieben werden. Das Unternehmen arbeitet eng mit der Stadt zusammen, um die Wiederaufbaumaßnahmen zügig in die Wege zu leiten. In Gamsen ist zudem eine Modernisierung des Aldi-Standorts im Gange, während am Standort nahe der Tangente kein Verkaufszelt eingerichtet wurde, um die Zeit bis zur Fertigstellung zu überbrücken.
Aktuelle Herausforderungen in der Stadt
Gerade die aktuellen Brandereignisse und die fortwährenden Bauarbeiten werfen auch Fragen über die Sicherheitslage und die Infrastruktur in Gifhorn auf. Die Stadt erneuert derzeit die Hamburger Straße in Gamsen, doch die Arbeiten ziehen sich hin. Verzögerungen aufgrund fehlender Asphalttragschicht haben dazu geführt, dass der grundhafte Ausbau notwendig geworden ist. Die Anlieger müssen sich auf weitere Unannehmlichkeiten gefasst machen, da der nächste Bauabschnitt zwischen dem Robinienweg und der Christinenstift-Kreuzung kommendes Jahr mit einer Vollsperrung angekündigt ist.
In einer Zeit, in der zahlreiche Straßenrenovierungen stattfinden und die Feuerwehr Großereignisse bewältigen muss, hat die Polizei zudem über Alkohol- und Cannabisverstöße berichtet. Kurioses geschah am Calberlaher Damm, wo ein Wodka-Dieb mit einem Promillewert von 3,61 das Polizeiaufgebot auf die Probe stellte. An diesem Wochenende gab es zudem mehrere Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss. Die Herausforderungen sind also vielfach, doch die Gifhorner zeigen sich resilient und werden auch diese Hürden meistern.
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Ort | Adam-Riese-Straße, 38518 Gifhorn, Deutschland |
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