Neubau der Universitätsmedizin Göttingen: 1,1 Milliarden für die Zukunft!
Neubau der Universitätsmedizin Göttingen: 1,1 Milliarden für die Zukunft!
Göttingen, Deutschland - In Göttingen tut sich etwas Großes: Der Neubau der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) schreitet zügig voran. Seit Jahresbeginn haben die Bauarbeiten am ersten von zwei Bauabschnitten, dem sogenannten NIKO, begonnen. Das neue, achtstöckige Gebäude soll bis 2029 fertiggestellt werden, mit einem Betriebsstart, der für 2030 anvisiert ist. Die Baustelle ist bereits hektisch belebt: In den kommenden Sommermonaten werden rund 650 Pfähle bis zu 40 Meter tief in den Boden eingetrieben, um eine stabile Grundlage für das große Bauvorhaben zu schaffen. Hierbei ist eine erhebliche Umwelt- und Nachhaltigkeitsdimension im Spiel, denn die Stützpfähle mit bis zu 1,5 Metern Durchmesser sind teilweise so angelegt, dass sie für Geothermie genutzt werden können, wie [n-tv.de](https://www.n-tv.de/regionales/niedersachsen-und-bremen/Neubau-der-Unimedizin-Goettingen-schreitet-voran-article25900338.html) berichtet.
Die neue Universitätsmedizin wird mit insgesamt 624 Betten aufwarten, darunter 204 Intensivpflegebetten sowie 31 Operationssäle. Das geplante Angebot umfasst ein operatives Zentrum, ein Herz- sowie ein Neurozentrum und ein Notfallzentrum. Besonders spektakulär sind die beiden vorgesehenen Hubschrauberlandeplätze auf dem Dach des Gebäudes, die eine schnelle Patientenversorgung sicherstellen sollen. Um die Dimensionen zu verdeutlichen: Bis Ende des Jahres sollen ca. 10.000 Lastwagen-Ladungen Erdreich abtransportiert werden, um Platz für die neue medizinische Einrichtung zu schaffen.
Fortschritt und Zukunft
Der symbolische Spatenstich für den Neubau wurde bereits am 3. Dezember 2024 gefeiert, bei dem zahlreiche prominente Persönlichkeiten, darunter die Oberbürgermeisterin Göttingens und der niedersächsische Ministerpräsident, anwesend waren. Dieses Projekt wird als ein zukunftsweisender Schritt für die medizinische Versorgung in Südniedersachsen angesehen. Die Bruttogeschossfläche des modernen Neubaus wird etwa 112.000 Quadratmeter umfassen, das entspricht fast der Größe von 17 Fußballfeldern, wie umg.eu in Erfahrung brachte.
Im Rahmen des zweiten Bauabschnitts wird zudem ein Eltern-Kind-Zentrum errichtet, das etwa 172 Betten bietet, darunter 50 Intensivbetten und sechs OP-Säle. Mit einer Bruttogeschossfläche von rund 38.000 Quadratmetern und einem Investitionsvolumen von etwa 297,2 Millionen Euro zielt dieses Konzept darauf ab, eine zukunftsgerichtete medizinische Versorgung für Mütter und Kinder zu gewährleisten. Auch hier wird viel Wert auf die Integration aller Funktionsbereiche gelegt, um die bestmögliche Versorgung zu garantieren. zukunft-uniklinik.de hebt hervor, dass Bereiche wie die pädiatrische Notaufnahme, verschiedene Ambulanzen und ein operatives Kinderzentrum Teil des Angebots sein werden.
Investition in die Zukunft
Die Gesamtkosten für das gesamte Bauvorhaben belaufen sich auf rund 1,1 Milliarden Euro, wobei das Land Niedersachsen ein Sondervermögen zur Finanzierung eingerichtet hat. Von den geplanten Maßnahmen profitiert nicht nur die Universitätsmedizin Göttingen, sondern auch die Medizinische Hochschule Hannover. Es ist eine große Herausforderung, die hier gemeistert wird, und ein gutes Händchen beim Umgang mit diesen Mitteln wird unabdingbar sein, damit die hohen Erwartungen an die neue Einrichtung erfüllt werden.
In der Medizintechnik wird ebenfalls ein hoher Digitalisierungsgrad angestrebt. Geplante digitale Infrastrukturen beinhalten Systeme für Raumbelegungsmanagement sowie ein Tracking-System für medizinische Geräte. Auch ein fahrerloses Transportsystem soll zum Einsatz kommen, um das Klinikpersonal zu entlasten. Es zeigt sich deutlich: Die Universitätsmedizin Göttingen investiert in eine moderne, umweltbewusste und digitale Zukunft und wird daher auch in den kommenden Jahren hoch im Kurs stehen.
Details | |
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Ort | Göttingen, Deutschland |
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