Lebenslange Haft für Mann: Ehefrau mit 23 Messerstichen getötet!

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Im Fall eines Femizids in Göttingen wurde ein 40-Jähriger wegen Mordes an seiner Frau zu lebenslanger Haft verurteilt.

Im Fall eines Femizids in Göttingen wurde ein 40-Jähriger wegen Mordes an seiner Frau zu lebenslanger Haft verurteilt.
Im Fall eines Femizids in Göttingen wurde ein 40-Jähriger wegen Mordes an seiner Frau zu lebenslanger Haft verurteilt.

Lebenslange Haft für Mann: Ehefrau mit 23 Messerstichen getötet!

Am 24. September 2025 hat das Landgericht Göttingen eine wichtige Entscheidung getroffen: Das Urteil gegen einen 40-jährigen Mann, der wegen des Mordes an seiner 34-jährigen Ehefrau verurteilt wurde, ist nun rechtskräftig. Laut der Borkener Zeitung kam es im Februar 2024 zu diesem Urteil, welches die lebenslange Freiheitsstrafe für den Angeklagten vorsieht. Die brutale Tat ereignete sich im Mai 2024 in der Wohnung der Familie im Stadtteil Grone, nachdem die Ehepartner zuvor Geschlechtsverkehr hatten.

Die grausame Tat ereignete sich, als der Angeklagte seine Frau mit mindestens 23 Messerstichen heimtückisch attackierte, während diese auf einem Sofa saß. Laut den Ermittlungen waren die vier gemeinsamen Kinder zur Tatzeit anwesend und mussten diese schrecklichen Momente miterleben, was die Tragik der Situation zusätzlich verstärkt. Der 13-jährige Sohn rief den Vater verzweifelt dazu auf, aufzuhören – ein Hilferuf, der jedoch ungehört blieb.

Das Motiv hinter der Tat

Das Motiv des Angeklagten war ebenso verstörend wie die Tat selbst. Er war der Überzeugung, dass die Erziehung der Kinder unter dem Einfluss ihrer Mutter leiden würde. Laut Informationen von der HNA war er der Meinung, die Kinder würden bei ihm besser aufgehoben sein. Er stellte die Tat als einen Akt der Liebe zu den Kindern dar, als er im Anschluss einen Notruf absetzte.

Die Umstände dieser Beziehung waren geprägt von früherer häuslicher Gewalt und einer Fluchtgeschichte der Familie. Die Ehefrau hatte sich zuvor mit den Kindern in ein Frauenhaus begeben, um sich und die Kinder zu schützen, bevor sie in eine eigene Wohnung zog. Der Angeklagte hatte die Adresse seiner Frau ausfindig gemacht und sich in der Nähe niedergelassen. Diese Entwicklungen werfen ein bezeichnendes Licht auf die Dynamik von Gewalt in Partnerschaften, die nicht nur individuell, sondern auch strukturell bedingt sind.

Femizid im gesamtgesellschaftlichen Kontext

Der Fall wirft Fragen auf über die gesamtgesellschaftlichen Strukturen, die zu solchen Gewalttaten führen. Femizide sind häufig von hierarchischen Geschlechterverhältnissen motiviert und zeigen, wie tief verankert Gewalt gegen Frauen in unserer Gesellschaft ist. Laut einem Bericht der Bundeszentrale für politische Bildung wurden im Jahr 2023 insgesamt 155 Frauen in Deutschland durch ihren (Ex-)Partner getötet. Dies unterstreicht die Dringlichkeit, das Thema Gewalt gegen Frauen als ein gesamtgesellschaftliches Problem anzugehen und zu diskutieren.

Vor diesem Hintergrund wird klar, dass der Fall des 40-jährigen Syrers nicht nur eine persönliche Tragödie ist, sondern auch ein Alarmzeichen für die Gesellschaft. Es ist an der Zeit, die schwelenden Probleme in Bezug auf Gewalt gegen Frauen offen anzusprechen und Lösungen zu finden, um solch grausame Taten zu verhindern.