Schifffahrt auf der Okertalsperre eingestellt: MS Aquamarin weg!

Am 14. August 2025 wurde der Schifffahrtsbetrieb auf der Okertalsperre eingestellt, nachdem kein Investor gefunden wurde.

Am 14. August 2025 wurde der Schifffahrtsbetrieb auf der Okertalsperre eingestellt, nachdem kein Investor gefunden wurde.
Am 14. August 2025 wurde der Schifffahrtsbetrieb auf der Okertalsperre eingestellt, nachdem kein Investor gefunden wurde.

Schifffahrt auf der Okertalsperre eingestellt: MS Aquamarin weg!

Am 14. August 2025 war es vorbei mit der beliebten Schifffahrt auf der Okertalsperre im Landkreis Goslar. Die Okersee-Schifffahrt GmbH hat nach langem Kampf um die Erhaltung des Schiffs „MS Aquamarin“ den Betrieb endgültig eingestellt. Seit Ende 2024 schon kämpfte das Unternehmen mit finanziellen Schwierigkeiten und befindet sich nun in vorläufiger Insolvenz. Ein Investor, der das Schiff übernehmen und auf umweltfreundlichen Elektroantrieb umrüsten wollte, konnte nicht gefunden werden. Die Forderung der Harzwasserwerke, um die Trinkwasserversorgung nicht zu gefährden, machte die Situation noch prekärer.

Das Schiff, das seit den 1970er-Jahren auf der Talsperre unterwegs war, ist ein Symbol für die Freizeitkultur im Harz. Mit der Einstellung der Schifffahrt wird nicht nur ein Stück Tradition verloren gehen, sondern auch die Möglichkeiten für zahlreiche Ausflügler, die die Natur bei einer Fahrt über den Okersee genießen wollten. Aktuell ist die Okertalsperre nur zu 40 Prozent gefüllt und die Experten hoffen auf einen regenreichen Winter, um die Wasserstände wieder zu heben. Voraussichtlich im Herbst wird die „MS Aquamarin“ aus der Talsperre gehoben und abtransportiert.

Ein Verlust für die Region

Die Entscheidung über die Schifffahrt auf der Okertalsperre hat nicht nur Auswirkungen auf Touristen, sondern auch auf die lokale Wirtschaft. Es wird wohl einige Zeit dauern, bis ein vergleichbares Freizeitangebot in der Region wieder zur Verfügung steht. Die einzigartige Landschaft, die einen Teil der Harz-Region ausmacht, wird dadurch möglicherweise weniger besucht sein. Die Region muss nun überlegen, wie sie die Attraktivität und die touristische Anziehungskraft langfristig halten kann.

Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass die Unterstützung von Investoren und Innovatoren nicht nur für bestehende Projekte, sondern auch zur Förderung neuer Ideen notwendig ist. Inspiration könnte man beispielsweise im Bereich nachhaltiger Freizeitbeschäftigung finden, der in den letzten Jahren zunehmend im Trend liegt. Parallel dazu ist der öffentliche Dienst gefragt, aktive Schritte zu unternehmen, um solche Situationen in Zukunft zu vermeiden.

Eine neue Ära für den Harz?

In einer Zeit, in der Umweltschutz und Nachhaltigkeit immer mehr in den Vordergrund rücken, könnte der Umstieg auf Elektroantriebe und innovative Transportlösungen auch für die Region Harz einen großen Wandel bewirken. Vorbilder aus anderen Städten zeigen, dass durch kreative Ansätze und Technologiewandel auch neue Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung entstehen können. Obwohl der Verlust der „MS Aquamarin“ schmerzt, könnten die Herausforderungen auch Chancen für die Zukunft mit sich bringen. Vielleicht wird dies ein Anstoß, um in der Region neue Wege der Freizeitgestaltung zu beschreiten.

Für die Anwohner und die Gemeinde heißt es jetzt, nach vorne zu schauen und gemeinsam an einer positiven Entwicklung zu arbeiten, damit der Harz auch weiterhin ein attraktives Ziel für Einheimische und Touristen bleibt.