Wolfsburg und Göttingen: 100 neue Wohnungen für ein nachhaltiges Morgen
Göttingen und Wolfsburg feiern den Abschluss ökologischer Wohnsanierungen mit über 2.000 modernisierten Wohnungen - ein Modellprojekt für nachhaltige Quartiere.

Wolfsburg und Göttingen: 100 neue Wohnungen für ein nachhaltiges Morgen
In den Städten Wolfsburg und Göttingen sind bemerkenswerte Fortschritte im Wohnungsbau zu verzeichnen. Über 2.000 Wohnungen wurden in einem großangelegten Sanierungsprojekt umgestaltet und dabei auf ökologische sowie effiziente Bauweise gesetzt. Wie konii.de berichtet, umfasste das Projekt die Modernisierung von Bestandswohnungen, die Ausstattung mit Balkonen und Aufzügen sowie die Aufstockung von knapp 100 neuen Wohnungen. Diese Maßnahmen wurden in einem Zeitraum von sieben Jahren, der im März 2025 abgeschlossen wurde, in vollem Gange umgesetzt.
Die Sanierungsprojekte sind nicht nur zahlenmäßig eindrucksvoll, sondern auch hinsichtlich ihrer Ausführung innovativ. Unter der Leitung von Drees & Sommer SE lag der Fokus auf einer umfassenden energetischen Effizienz. Die Heizungsanlagen wurden durch modernere, energieeffiziente Modelle ersetzt, und die Fassaden erhielten eine Dämmung, um den Energieverbrauch erheblich zu senken. Diese Maßnahmen sind Teil einer übergeordneten Strategie, die auch andere Städte inspiriert und zur Vorbildfunktion beiträgt.
Fokus auf Lebensqualität und Nachhaltigkeit
Die Erhöhung von Wohnqualität und Barrierefreiheit spielte im Rahmen der Quartiersentwicklung eine zentrale Rolle. Durch die Integration von Wohnraum mit Gewerbe und sozialen Einrichtungen schaffen diese Projekte ein nachhaltiges und lebenswertes Umfeld für künftige Generationen. Das belebende Prinzip der Aufstockung fördert zudem die Vermeidung der Versiegelung freier Flächen und stärkt damit die Luftqualität sowie die Biodiversität in urbanen Räumen.
Die Baumaßnahmen fanden dabei im bewohnten Zustand statt, was ein durchdachtes Mietermanagement erforderte. Den Bewohnerinnen und Bewohnern wurde so eine transparente Kommunikation geboten, was für hohe Akzeptanz sorgte. Die Trägerschaft des Projektes wechselte während der Bauarbeiten von Adler Real Estate AG zu LEG Wohnen, was von Drees & Sommer effektiv koordiniert wurde.
Technologische Fortschritte für die Zukunft
Doch die Herausforderungen in der urbanen Entwicklung sind noch nicht überwunden. Ein Blick auf die jüngsten Entwicklungen in Berlin, wo ähnliche Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt werden, zeigt, dass technologische Fortschritte und Digitalisierung Hand in Hand mit diesen Projekten gehen. Laut den Ausführungen von berlin.de sind Innovationslösungen wie Smart Meter und digitale Steuerungstechnik entscheidend, um den Energieverbrauch bedarfsgerecht zu steuern und somit nachhaltig zu senken.
Zusätzlich werden laut Erkenntnissen von Fraunhofer UMSICHT die Herausforderungen des Klimawandels und die damit verbundenen Anforderungen an städtische Systeme künftig eine zentrale Rolle spielen. Um den CO2-Ausstoß im Gebäudebereich zu senken und die Sanierungsrate zu erhöhen, ist eine gemeinsame Anstrengung der Akteure vor Ort nötig.
Um die Lebensqualität in den Städten nachhaltig zu steigern, sind gut durchdachte Mobilitätskonzepte ebenso wichtig wie die Integration aller städtischen Funktionen. Dabei gilt es, die Akzeptanz der Bevölkerung stets im Blick zu haben, denn sie ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Transformationsprozess in unseren Wohnquartieren.