Bewässerungsverbot in Hameln: Tennis- und Reitvereine kämpfend!
In Hameln kämpfen Tennis- und Reitvereine mit Bewässerungsverboten aufgrund extremer Trockenheit. Herausforderungen und Lösungen im Fokus.

Bewässerungsverbot in Hameln: Tennis- und Reitvereine kämpfend!
In Hameln sind die Sommermonate stark von Trockenheit geprägt, was insbesondere die Tennis- und Reitvereine vor große Herausforderungen stellt. Aktuell gilt ein strenges Bewässerungsverbot, das die Pflege der Plätze zwischen 11 und 19 Uhr erheblich einschränkt. Laut dewezet.de hat dies bereits zu einer Verschlechterung der Platzqualität geführt und erhöht die Verletzungsgefahr für Spieler und Pferde.
Maria Bergmann vom Kreissportbund hebt hervor, dass die rettenden Grünflächen ohne ausreichende Bewässerung gefährlich werden können. Bei einem kürzlich ausgetragenen Tennis-Turnier, dem relog-Cup, gab es Stürze, glücklicherweise jedoch ohne ernsthafte Verletzungen. Der Vorsitzende des Deutschen Tennisvereins Hameln (DTH), Axel Rojczik, äußert Unverständnis darüber, dass bei der Regelung die spezifischen Bedürfnisse der Tennisplätze nicht berücksichtigt wurden.
Tennisplätze bedürfen einer kontinuierlichen Pflege, um spielbar zu bleiben. Tennis-Stommeln.de betont die Wichtigkeit von gut gewässerten Flächen. Vor und nach dem Spiel sollten die Plätze gewässert werden, um den Boden zu stabilisieren, während Unebenheiten sofort während des Spiels behoben werden sollten. Rojczik hat die automatische Bewässerungsanlage seines Vereins bereits um 9 Uhr aktiviert, um vor dem Spiel ausreichend Wasser auf die Plätze zu bringen. Doch trotz aller Maßnahmen müssen die Spieler oft im Staub spielen, was die Bedingungen im Moment alles andere als optimal macht.
Ein zusätzliches Problem ist die Kostenfrage für mögliche Umbaumaßnahmen auf Hartplätze. Diese könnten zwischen 20.000 und 70.000 Euro pro Platz betragen, was für viele Vereine eine große Hürde darstellt. Aktuell läuft die Diskussion über eine Ausnahmeregelung für Turniertage und Punktspiele, jedoch blieben die Versuche des DTH bisher erfolglos. Im Vergleich zur Region Hannover, wo Bewässerungsverbote nur bei bestimmten Temperaturen verhängt werden, wünschen sich die Vereine in Hameln mehr Flexibilität.
Die Allgemeinverfügung zur Wasserentnahme bleibt bis zum 30. September bestehen, doch das Thema Pflege und Bewässerung ist nicht nur für die kommenden Wochen relevant. Maria Bergmann kündigt an, das Thema am 1. Oktober im nächsten Ausschuss für Familien, Kindertagesstätten und Sport zu besprechen.
Wie in jedem Sport ist auch hier eine gute Pflege unabdingbar. Kates.de hebt hervor, dass eine intensivere Pflege der Tennisplätze unmittelbar nach der Frühjahrsaufbereitung erforderlich ist. Das regelmäßige Wässern, Walzen und Abziehen sind alles Maßnahmen, die die Spielqualität und Sicherheit erhöhen. Bei der täglichen Pflege sollte auf Unkraut- und Moosbeseitigung geachtet werden, um die Platzqualität zu erhalten.
Ob beim Tennis oder Reiten: Die aktuelle Situation zwingt die Vereine dazu, innovative Lösungen zu finden und gleichzeitig den Spielern ein sicheres Umfeld zu bieten. Es bleibt abzuwarten, wie der Wettergott und die Entscheidungsträger auf die Herausforderungen der Trockenheit reagieren werden.