Hackerangriff auf S-Bahn Hannover: Webseite für zwei Stunden lahmgelegt!
Hackerangriff auf S-Bahn Hannover: Webseite für zwei Stunden lahmgelegt!
Hannover, Deutschland - Am 24. Juli 2025 wurde die Webseite der S-Bahn Hannover Opfer eines Hackerangriffs, der die Internetseite für zwei Stunden lahmlegte. Laut NDR war der Vorfall das Resultat eines Überlastungsangriffs (DDOS-Angriff). Dabei werden Webseiten in kurzer Zeit übermäßig oft aufgerufen, was zu deren Überlastung führt. Die IT-Abteilung der S-Bahn konnte das Problem schnell beheben, sodass die Seite nun wieder für die meisten Nutzer erreichbar ist.
Die Angreifer sind bislang unbekannt, und der Vorfall wird in einen größeren Kontext eingeordnet, denn ähnliche Attacken haben sich in der letzten Zeit gehäuft. So wurde bereits am 9. Juli 2025 ein politisch motivierter Angriff festgestellt, bei dem pro-iranische Botschaften auf Bildschirmen in Bäckereien in mehreren Landkreisen angezeigt wurden. Diese jüngsten Vorfälle verdeutlichen eine besorgniserregende Bedrohungslage im Bereich der Cyberkriminalität, wie auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) betont.
Bedrohungslage im Cyberraum
Cyberangriffe auf deutsche Unternehmen sind 2025 ein akutes Problem. Täglich werden etwa 309.000 neue Malware-Varianten registriert; weltweit sind es sogar 37.000 Cyberangriffe pro Tag. Laut Security Insider stehen deutsche Organisationen wöchentlich vor etwa 1.220 Cyberattacken, mit steigender Tendenz. Dies betrifft nicht nur große Unternehmen, sondern auch kleine und mittelständische Betriebe.
Die Cyberangriffe reichen von Datenverschlüsselungen über Spionage bis hin zu gezielten politisch motivierten Attacken. Besonders auffällig war der Monat Juli 2025, in dem bereits am 1. Juli gleich drei Sicherheitsvorfälle gemeldet wurden, darunter auch ein Angriff auf eine Bäckerei. Im Juni hingegen zeigte sich ein vergleichsweise geringeres Angriffsniveau.
Aufklärung und Internationaler Austausch
Die Sicherheitsproblematik ist nicht neu. Sechs Jahre nach einem größeren Angriff auf die IT-Infrastruktur der Stadtverwaltung konnten mehrere Täter identifiziert werden. Hierbei war die internationale Zusammenarbeit entscheidend, um die Cyberkriminalität effektiv zu bekämpfen. Auch in Niedersachsen spüren die Menschen die Folgen dieser Angriffe, und es ist klar, dass die Gefahr auch künftig hoch bleibt.
Abschließend bleibt festzustellen, dass die Schutzziele der Unternehmen gegen Cyberangriffe kontinuierlich überprüft und verbessert werden müssen. Angesichts der ständigen Weiterentwicklung der Methoden der Cyberkriminellen ist es unerlässlich, ein gutes Händchen zu haben bei der Wahl der Sicherheitsstrategien.
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Ort | Hannover, Deutschland |
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