McCain plant Pommesfabrik in Niedersachsen – Bis zu 600 neue Jobs!

McCain plant Pommesfabrik in Niedersachsen – Bis zu 600 neue Jobs!
In Niedersachsen rührt sich etwas Großes: McCain Foods hat Pläne für den Bau einer beeindruckenden Pommesfabrik auf dem Gelände des ehemaligen Kohlehafens in Mehrum bei Lehrte. Mit diesem Vorhaben, das sich auf eine Investition von bis zu einer Milliarde Euro beläuft, könnte die Region einen kräftigen wirtschaftlichen Schub erhalten. Über 600 neue Arbeitsplätze, sowohl direkt als auch indirekt, stehen in Aussicht – ein ganz besonderes Leckerli für die lokale Wirtschaftslandschaft. Dies geht aus einem Bericht der Kreiszeitung hervor.
Doch nicht alle in der Region stehen ungeteilt hinter dem Projekt. Die Bürgerinitiative „Lebenswertes Hämelerwald“ erhebt ihre Stimme und äußert Bedenken bezüglich der Verkehrssituation, die durch bis zu 800 tägliche Lkw-Fahrten zu einer echten Belastung werden könnte. Auf der anderen Seite sehen Landwirte in der Umgebung das Vorhaben jedoch als Möglichkeit, da McCain die Kartoffeln für die Produktion vorzugsweise aus der Region beziehen möchte. Die Fabrik könnte Kartoffeln aus einem Umkreis von 100 Kilometern verarbeiten und die Transportwege über den Mittellandkanal nutzen – ein klarer Vorteil für die ansässigen Betriebe.
Unterstützung von Landesebene
Das niedersächsische Wirtschaftsministerium, vertreten durch Minister Grant Hendrik Tonne, hat sich bereits hinter die Pläne gestellt. Er plant, Bundesmittel zu beantragen, um das Projekt weiter zu unterstützen. Schreiben an die entsprechenden Bundesministerien seien bereits auf den Weg gebracht, wie NDR berichtet. Der Minister betont, dass die Fabrik neben Pommesfrites auch andere Tiefkühlprodukte herstellen soll und dabei weitgehend auf fossile Energie verzichten möchte.
Die Zustimmung des Rates aus Peine sowie der Gemeinde Hohenhameln ist bereits gesichert, und es wird angepeilt, ein Konzept für gemeinschaftliche Lagerflächen für die Kartoffeln zu schaffen. Dennoch sind verbindliche Zusagen der Landwirte notwendig, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Auch der niedersächsische Bauernverband erwartet, dass durch die neue Fabrik mehrere Hunderttausend Tonnen Kartoffeln pro Jahr verarbeitet werden könnten.
Blick in die Zukunft
Obwohl das Projekt viele positive Aspekte aufweist, bleibt die endgültige Investitionsentscheidung noch abzuwarten. Frühestens 2028 könnte die Produktion im besten Fall starten. Für die Region ist jedoch klar: Hier liegt ein großes Potenzial in der Luft – und während sich einige Sorgen um den Verkehr machen, sehen andere nur die Chancen, die die neue Fabrik bringt. Das endgültige Urteil über die Vor- und Nachteile muss allerdings noch gefällt werden.