Eurofighter kehren nach Wittmund zurück: Jubel bei Familie und Freunden!
Eurofighter kehren nach Wittmund zurück: Jubel bei Familie und Freunden!
Wittmundhafen, Deutschland - Am 18. Juli 2025 war es endlich soweit: Nach über drei Jahren Abwesenheit kehrten die ersten Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 71 „Richthofen“ auf ihren Heimatflugplatz in Wittmundhafen zurück. Sechs der leichten Kampfjets landeten bei einem eher trüben Wetter und leichtem Nieselregen. Die Rückkehr setzte ein klares Signal und sorgte für großen Beifall von Angehörigen und Freunden, die die Maschinen in Dreiergruppen und V-Formation über den Stützpunkt fliegen sahen. “Die Abwesenheit war eine enorme Belastung für alle, insbesondere für die Familien”, erklärte Oberst Björn Andersen während der Feierlichkeiten NDR.
Das Geschwader, welches während seiner Abwesenheit den deutschen Luftraum sicherte, brachte nicht nur die Jetpiloten, sondern auch 950 Soldatinnen, Soldaten und zivile Mitarbeiter zurück nach Wittmundhafen. Baldwin, als Stellvertretender Geschwaderkommodore, informierte, dass sie während dieser Zeit eine Pendelstrecke von insgesamt fünf Millionen Kilometern und 10.000 Flugstunden außerhalb ihres Heimatstützpunkts zurücklegten. Die Rückkehr ist für die Truppe ein bedeutender Schritt nach einer langen Zeit der Abwesenheit, die mit umfangreichen Sanierungsarbeiten am Militärflugplatz verbunden war.
Umfassende Modernisierungsarbeiten
Die Eurofighter waren in Laage stationiert, um Sanierungsarbeiten in Wittmund zu unterstützen. Diese Arbeiten umfassten nicht nur die Start- und Landebahn, sondern auch die Befeuerungsanlagen und Rollbahnen. Die Sanierung hat mittlerweile Kosten von rund 725 Millionen Euro erreicht, wobei die Gesamtkosten für die Modernisierungen auf etwa 774 Millionen Euro geschätzt werden. Das Projekt begann bereits 2019 und soll bis 2031 abgeschlossen sein. Zu den Neubauten zählen unter anderem ein Wachgebäude, Flugzeug-Shelter, Instandsetzungshallen, eine Waffenkammer und eine Lärmschutzhalle Kreiszeitung.
Die Rückkehr wurde am 17. Juli mit einem sogenannten „Fly-in“ gefeiert, wobei die ersten Eurofighter mit einer auffälligen „Roten Baron“-Lackierung versehen sind. Dies ist als Hommage an den legendären Jagdflieger Manfred von Richthofen zu verstehen. Der spezielle Schriftzug „Back again“ wird maximal ein Jahr lang sichtbar sein. Auch wenn der Rückkehrtag nicht für die breite Öffentlichkeit zugänglich war, erwarteten viele Militärfans an der Nordsee das Ereignis mit großer Vorfreude.
Blick in die Zukunft
Im Hinblick auf die Zukunft hat die Luftwaffe geplant, die normalen Flugbetriebsabläufe am NATO-Luftwaffenstützpunkt im August 2025 wieder aufzunehmen. Bis Ende 2026 sollen alle 35 Eurofighter des Richthofen-Luftgeschwaders wieder in Wittmundhafen stationiert sein. Die nördliche Alarmrotte bleibt währenddessen weiterhin in Laage und wird voraussichtlich im dritten Quartal 2026 nach Wittmund zurückkehren. Diese Eurofighter sind nicht nur für Übungsflüge gedacht, sondern auch für Alarmeinsätze, insbesondere zur Sicherung des Luftraums über der Ostsee, wo sie gegebenenfalls eingreifen müssen, wenn russische Militärflugzeuge auftauchen NDR.
Die Rückkehr der Eurofighter nach Wittmund markiert einen bedeutenden Schritt für die Luftwaffe und die Region, die sich auf einen aufregenden Sommer mit den neuen Herausforderungen und dem Flugbetrieb im eigenen Stützpunkt freuen kann. Die Traditionsgeschichte des Fliegerhorsts, der seit über 100 Jahren besteht, bleibt somit auch in Zukunft lebendig.
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Ort | Wittmundhafen, Deutschland |
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