BASF senkt Gewinnprognose: Chemiekonzern kämpft mit Krise!
BASF senkt Gewinnprognose: Chemiekonzern kämpft mit Krise!
Ludwigshafen, Deutschland - In der Welt der Chemie ist derzeit nicht alles Gold, was glänzt. Der Chemiekonzern BASF, der in Ludwigshafen seinen Hauptsitz hat und als weltgrößter seiner Branche gilt, hat seine Gewinnprognose für 2025 deutlich nach unten korrigiert. Wie die Ostfriesische Nachrichten berichten, liegt das neue Ziel für das bereinigte Ebitda zwischen 7,3 und 7,7 Milliarden Euro, nachdem zuvor 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro angestrebt wurden. Zum Vergleich: Im Vorjahr konnte das Unternehmen knapp 7,9 Milliarden Euro erzielen, was nun für die kommenden Monate als unzureichend gilt.
Die Ursachen für diese Anpassung sind vielschichtig. Hohe Energiepreise, anhaltende Handelskonflikte, und ein schwaches konjunkturelles Umfeld belasten die Branche. Das zweite Quartal 2025 brachte ein operatives Ergebnis von 1,77 Milliarden Euro, was den Erwartungen der Analysten entsprach, aber im Vergleich zum Vorjahreswert von 1,96 Milliarden Euro einen Rückgang darstellt. Auch die Umsätze sanken um 2,1 % auf 15,77 Milliarden Euro, hauptsächlich bedingt durch niedrigere Preise bei Basischemikalien. Das Ergebnis für die Aktionäre betrug lediglich 80 Millionen Euro, im Vorjahr waren es noch 430 Millionen Euro, was nicht nur die Anleger enttäuscht hat, sondern auch die Markterwartungen nicht erfüllen konnte.
Rivalität und Unsicherheiten
Die Chemiebranche kämpft mit Nachfrageschwächen und teils stark gesunkenen Preisen. Diese Probleme werden durch geopolitische Unsicherheiten zusätzlich angeheizt, insbesondere durch die Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump, die die Handelsbedingungen weiter erschwert. BASF hat bereits Maßnahmen ergriffen, um kosteneffizienter zu arbeiten und wettbewerbsfähig zu bleiben, insbesondere am Stammsitz in Ludwigshafen, wo umfassende Sparprogramme implementiert werden.
Der Ausblick für die globale Chemieindustrie ist ebenfalls durchwachsen. Laut Informationen von BASF wird ein weltweites Wachstum von 3,0 % für die Chemiebranche (ohne Pharma) im Jahr 2025 prognostiziert, was im Vergleich zu den 3,9 % von 2024 einen Rückgang darstellt. In fortgeschrittenen Volkswirtschaften wird gar nur ein schwaches Wachstum von 0,8 % erwartet, während Schwellenländer, vor allem in Asien, leicht besser dastehen werden.
Fazit und Ausblick
Die vollständigen Zahlen und Details für das zweite Quartal werden am 30. Juli 2025 veröffentlicht. Die Analysten warten gespannt darauf, ob BASF mit seinen Sparmaßnahmen der aktuellen Marktentwicklung entgegenwirken kann. In der Chemiebranche ist der Druck hoch, und die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Weichen für eine positive Entwicklung zu stellen.
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Ort | Ludwigshafen, Deutschland |
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