Christoph 30: 42 Jahre Lebensretter aus Wolfenbüttel in Zahlen!

Christoph 30: 42 Jahre Lebensretter aus Wolfenbüttel in Zahlen!

Salzgitter, Deutschland - Am 15. Juli 2025 feierte der Rettungshubschrauber Christoph 30 aus Wolfenbüttel seinen beeindruckenden 42. Geburtstag. Seit 1983 ist dieser fliegende Lebensretter in der Region im Einsatz und hat sich als unverzichtbar erwiesen. Laut regionalheute.de hat die Crew in dieser Zeit über 52.500 Einsätze absolviert, was die hohe Nachfrage nach schneller medizinischer Hilfe in unserer Region unterstreicht.

In Niedersachsen war Christoph 30 im vergangenen Jahr der am häufigsten alarmierte ADAC-Rettungshubschrauber mit 1.522 Einsätzen. Damit rangiert der Hubschrauber bundesweit auf dem 11. Platz der gefragtesten Luftrettungsmittel. Zum Vergleich: Christoph 26 aus Sanderbusch kam auf 1.441 Einsätze, während Christoph 19 aus Uelzen 1.200 Einsätze verzeichnete. Ein Blick auf die Zahlen zeigt allerdings, dass die Einsatzzahlen von Christoph 30 einen leichten Rückgang aufweisen; im Jahr 2023 wurden noch 1.635 Einsätze durchgeführt. Die Gründe dafür sind unter anderem die erweiterten Befugnisse von Notfallsanitätern und der Einsatz von Telenotärzten, die zur Entlastung des Systems beitragen.

Die Hauptursachen für Einsätze

Bei den Einsätzen von Christoph 30 stehen vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Vordergrund, die 38 % der Alarmierungen ausmachen. Neurologische Notfälle, wie Schlaganfälle, machen 12 % aus, während weitere 12 % auf sonstige Notfälle wie psychiatrische und geburtshilfliche Einsätze entfallen. Atemnotsituationen und Unfälle sind ebenfalls Gründe, die häufig zur Alarmierung des Hubschraubers führen.

Der Rettungshubschrauber, auch als „Gelber Engel“ bekannt, wird im Auftrag des Landes Niedersachsen von der ADAC Luftrettung betrieben. Das Städtische Klinikum Wolfenbüttel stellt die Notärzte, während das Deutsche Rote Kreuz die Notfallsanitäter zur Verfügung stellt. Mit einem Einsatzradius von rund 70 Kilometern, der von Magdeburg bis Hannover und von Wittingen bis Bad Sachsa reicht, ist Christoph 30 jederzeit bereit, schnelle Hilfe zu leisten.

Die Bedeutung der Luftrettung

Die Luftrettung ist unverzichtbar, insbesondere aufgrund ihrer Schnelligkeit, die keine Verkehrshindernisse wie Schlaglöcher oder rote Ampeln kennt. Die Einsätze werden nicht nur für den Transport von Notärzten und Patienten genutzt, sondern auch für Suchflüge im Auftrag der Polizei oder den Transport von Organen und Blutkonserven. Der Bedarf und die Bedeutung dieser Dienste wird auch durch die Nutzung von Telenotärzten gestärkt, was laut ADAC Luftrettung einen positiven Effekt auf die regionale Überlastung des bodengebundenen Rettungsdienstes hat.

Besonders 1997 drohte Christoph 30 in seiner Existenz gefährdet zu sein, als eine Volksinitiative über 75.000 Unterschriften sammelte, um den Fortbestand zu sichern. Heute ist Christoph 30 weit mehr als nur ein Rettungshubschrauber – er ist ein Symbol für Hoffnung und schnelle Hilfe in Notlagen. Für die Zukunft sind langfristige Ausschreibungen für den Bau und Betrieb der Luftrettungsstationen wichtig, um Stabilität und Planungssicherheit in Zeiten von Fachkräftemangel zu gewährleisten.

Christoph 30, der Airbus Helicopters H135, hebt tagsüber von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ab und erreicht Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 220 km/h. Dies macht ihn zu einem unverzichtbaren Teil der medizinischen Versorgung in der Region und lässt die Hoffnung auf schnelle Hilfe weiterleben.

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OrtSalzgitter, Deutschland
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