Wilhelmshaven feiert: 75 Jahre Landesbühne Nord mit packendem Podcast!

Wilhelmshaven feiert: 75 Jahre Landesbühne Nord mit packendem Podcast!
Wilhelmshaven, Deutschland - In einem aktuellen Podcast nimmt Michael Laages die Hörer mit nach Wilhelmshaven an die malerische Nordseeküste. Der zweite Teil seiner erfolgreichen Reihe beleuchtet die Hintergründe der Landesbühne Niedersachsen Nord, die sich demnächst über 75 Jahre Theatergeschichte rühmen kann. Die Deutsche Bühne berichtet, dass die Landesbühne mit ihren elf Spielorten ein mobiles Theaterkonzept verfolgt, das besonders nahe am Publikum agiert.
Am letzten Spieltag der aktuellen Saison wird das Publikum in Wilhelmshaven von Peter Handkes Stück „Die Stunde da wir nichts voneinander wussten“ begeistert. Intendant Olaf Strieb hat das gesamte Ensemble versammelt, um diese besondere Aufführung abzuhalten. Die Kulissen selbst könnten dabei als unmittelbare Reflexion der Stadt Wilhelmshaven fungieren.
Ein Blick hinter die Kulissen
In der Talkrunde wird deutlich, wie wichtig die Verbindung zwischen den verschiedenen Spielorten ist. Simone Lücke schildert, wie das reisende Theater die elf Vertragsorte von der Küste bis ins Emsland bespielt und die Mobilität so zur Kunstform wird. Zudem plant der zukünftige Oberspielleiter Nicola Bremer vier Neuinszenierungen pro Saison, begleitet von einem Schreib-Workshop für Bürger:innen und neuen Formaten zur Vernetzung mit der Region. Damit zeigt die Landesbühne, dass sie den Kultur-Pessimismus mit kreativen Ansätzen trotzt.
Doch nicht nur die Inszenierungen stehen im Vordergrund. Während des Podcasts teilen Schauspieler Stefan Faupel und Jeffrey von Laun ihre Erfahrungen über die Energie des Unterwegsseins und den familiären Zusammenhalt innerhalb des Ensembles. Diese Aspekte dürften auch für die Finanzierungsstrategien von Bedeutung sein, die in Zeiten fragiler kultureller Rahmenbedingungen immer wieder in den Fokus rücken.
Feierliche Auszeichnungen und Herausforderungen
Ein Highlight der letzten Aufführungen war die Verleihung der „Jade-Ringe“ an zwei verdiente Darsteller:innen. Dies zeigt, wie wichtig Anerkennung im künstlerischen Bereich ist, besonders in herausfordernden Zeiten. Die saftigen Berichte über den harten Alltag eines reisenden Theaters wurden von einem ordentlichen Schuss Optimismus begleitet. Weitere Informationen über die laufenden Projekte und das vielseitige Programm bietet die Website der Landesbühne Niedersachsen Nord.
Im weiteren Kontext stand kürzlich auch die Preisverleihung des Max-Herrmann-Dissertationspreises 2024 an. Dr. Christina Vollmert-Boldt erhielt für ihre Dissertation „Szenen bürgerlicher Festkultur“ an der Universität zu Köln die Würdigung durch eine Jury aus namhaften Theaterwissenschaftlern. Die Gesellschaft für Theatergeschichte lobte die beeindruckende Analyse und fordert zur Betrachtung der kulturellen Dimensionen in mehreren Veranstaltungen auf.
So zeigt sich, dass die kulturelle Landschaft in Norddeutschland nicht nur von Traditionspflege lebt, sondern auch neue Wege beschreitet. Von den aufgeschlossenen Theaterleuten in Wilhelmshaven zu den akademischen Diskussionen in Berlin – die Welt des Theaters bleibt lebendig und relevant.
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Ort | Wilhelmshaven, Deutschland |
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