Drohnen-Albtraum in München: Flughafen lahmgelegt, Söder fordert Abschuss!

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Drohnenvorfall am Münchner Flughafen am 3. Oktober 2025: Auswirkungen auf Flüge, Sicherheitsmaßnahmen und politische Reaktionen.

Drohnenvorfall am Münchner Flughafen am 3. Oktober 2025: Auswirkungen auf Flüge, Sicherheitsmaßnahmen und politische Reaktionen.
Drohnenvorfall am Münchner Flughafen am 3. Oktober 2025: Auswirkungen auf Flüge, Sicherheitsmaßnahmen und politische Reaktionen.

Drohnen-Albtraum in München: Flughafen lahmgelegt, Söder fordert Abschuss!

Ein beunruhigendes Kapitel in der Geschichte des Luftverkehrs hat sich am 3. Oktober 2025 am Flughafen München abgespielt. Infolge von Drohnensichtungen wurde der Franz-Josef-Strauß-Flughafen vorübergehend geschlossen, was erhebliche Auswirkungen auf den Flugverkehr hatte. Wie fr.de berichtet, mussten 17 Flüge gestrichen werden und rund 3000 Passagiere kamen in die Bredouille. Einige fanden sich über Nacht auf Feldbetten in den Terminals wieder, während andere in Hotels untergebracht wurden.

Die Sichtungen führten dazu, dass die Polizei das Gelände mit einem Hubschrauber untersuchte, allerdings blieb der Verursacher im Dunkeln. Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen konnte die Bundespolizei keinen Verantwortlichen identifizieren. Unklar sei auch, welche Art von Drohne beteiligt war und ob es sich um mehrere Flugobjekte gehandelt habe, so die Berichte.

Politische Reaktionen und Forderungen

Markus Söder, der Ministerpräsident Bayerns, äußerte sich nach dem Vorfall und forderte einen sofortigen Abschuss von Drohnen über kritischen Infrastrukturen. Mit einem klaren Bekenntnis zur Sicherheit sprach er sich für den Aufbau eines „Iron Dome“ für Deutschland aus, um vor allem Infrastruktur und militärische Einrichtungen zu schützen. Wie welt.de anmerkte, plant Bayern ein Schnellgesetz, das im Ministerrat behandelt werden soll. Darüber hinaus fordert Söder eine Anpassung des Flugsicherheitsgesetzes auf Bundesebene.

„Da liegt was an“, sagen viele in der Bevölkerung und auch innerhalb der Politik. Jens Spahn, Unionsfraktionschef, stimmte in den gleichen Tenor ein und forderte den sofortigen Aufbau einer effektiven Drohnenabwehr, um auf die gestiegene Bedrohung durch Drohnen reagieren zu können. Ein technologisches Ökosystem zur schnellen Reaktion müsse dringend geschaffen werden, so Spahn weiter.

Übergreifende Sicherheitsbedenken

Die Vorfälle in München sind Teil eines besorgniserregenden Trends. Wie zdf.de berichtet, haben unbekannte Drohnen in den letzten Monaten über deutschen Städten, Kraftwerken und sogar Bundeswehr-Standorten Hochkonjunktur. Sicherheitsexpertin Ulrike Franke warnt davor, dass Deutschland nicht ausreichend auf diese Bedrohungen vorbereitet ist. Die Polizei und Bundeswehr verfügen über unzureichende Mittel zur Detektion und Abwehr von Drohnen, was die Sicherheitslage noch prekärer macht.

Besonders alarmierend sind die wiederholten Sichtungen in Grenzgebieten zu Polen und dem Baltikum, wo NATO-Staaten wie Estland und Rumänien von russischen Drohnen oder Militärmaschinen berichteten. Diese Beobachtungen reißen die Diskussion über die Notwendigkeit einer stärkeren Aufrüstung im deutschen Luftraum erneut auf, und EU-Politiker haben bei einem Gipfel in Kopenhagen schnelleres Handeln gefordert.

Die Anzahl der Drohnen-Vorfälle an Flughäfen zeigt deutlich, dass das Problem nicht ignoriert werden kann. Bis zum Ende August 2025 verzeichnete die Deutsche Flugsicherung 144 Behinderungen, im Vergleich zu 113 im Vorjahr. Dies zeigt einen klaren Trend, der die Sicherheit unserer Luftfahrt erheblich gefährdet.

Die jüngsten Vorkommnisse am Münchener Flughafen sind ein alarmierendes Signal: Es ist höchste Zeit, dass Deutschland Maßnahmen ergreift, um sich gegen diese potenzielle Bedrohung zu wappnen und die erforderlichen Schutzmechanismen zu schaffen.