Esmarchstraße in Kiel: Planung nimmt Fahrt auf – Was sind die neuen Ideen?

Esmarchstraße in Kiel: Planung nimmt Fahrt auf – Was sind die neuen Ideen?

Esmarchstraße, 24105 Kiel, Deutschland - Die Esmarchstraße in Kiel steht vor einem umfangreichen Umbau, dessen Gestaltungspläne nun konkrete Formen annehmen. Laut den Informationen von KN Online präsentierte das Tiefbauamt im Mai vier Entwürfe zur Oberflächengestaltung zwischen Niebuhrstraße und Holtenauer Straße. Im Rahmen eines lebhaften Planungsdialogs gab es eine rege Beteiligung der Bürger, die viele Anregungen und Kommentare zu den Plänen einbrachten.

Während einer Sitzung des Ortsbeirats erläuterten Tiefbauamtsleiter Peter Bender und Abteilungsleiter Jens Kruschwitz die Auswertungsergebnisse und betonten, wie wichtig die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind. Die ursprünglichen Gestaltungsvorlagen wurden daraufhin um mehrere Untervarianten ergänzt, die nun die Vorschläge der Bürger aufgreifen. Eine ansprechende und funktionale Gestaltung der Straßenzüge ist nicht nur für die Anwohner wichtig, sondern auch für die gesamte Nachbarschaft.

Gestaltungsvarianten in der Diskussion

Die präsentierte Beschlussvorlage sieht eine Anpassung an die bestehenden Gegebenheiten der Esmarchstraße vor, mit klar getrennten Fahrbahnen. Dabei wurden drei Hauptvarianten entwickelt: erstens eine bestandorientierte Gestaltung mit Begegnungsverkehr, zweitens eine verkehrsberuhigte Variante mit Einbahnstraßenregelung und drittens eine Fahrradstraße auf der südlichen Straßenseite. Änderungen basierend auf dem Dialog umfassen unter anderem Schrägparken auf einer Mittelinsel sowie eine durchgehende Fahrradstraße, was die Bedürfnisse der Radfahrer gewichten könnte. Diese Modifikationen sind wichtig, um sowohl die Verkehrssicherheit als auch den Baumbestand zu berücksichtigen.

Die Untervarianten sind bislang nicht in Stein gemeißelt und können flexibel angepasst werden. Vielseitigkeit ist hier angesagt, denn der Ortsbeirat hat noch nicht endgültig entschieden, welche Variante das Rennen machen wird. Ein weiterer Termin steht bereits fest: Am 9. Juli wird der Ortsbeirat über die Aufhebung der bereits ursprünglich genehmigten Beschlussvorlage abstimmen und die bevorzugte Gestaltungsvariante benennen.

Einladung zur Bürgerbeteiligung

Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt haben die Möglichkeit, bis zur genannten Sitzung Anmerkungen und Ideen zu den Plänen einzubringen. Dies stärkt die Beteiligung der Öffentlichkeit und stellt sicher, dass die Interessen der Nutzer der Esmarchstraße Berücksichtigung finden. Die überarbeitete Dokumentation und die Beratungsunterlagen zum Planungsdialog sind zehn Tage vor der Sitzung im Ratsinformationssystem einsehbar, was eine transparente Kommunikation seitens des Tiefbauamtes darstellt.

Zusätzlich wurden in einer Anfrage über FragDenStaat einige Unterlagen zur Kanalsanierung und Straßenverlaufänderungen zur Verfügung gestellt. Diese umfassen zahlreiche technische Informationen und Kostenschätzungen, die für die Planungen von Bedeutung sind. Der Zeitraum, in dem die Sanierungsarbeiten stattfinden werden, steht ebenfalls fest. Im Rahmen dieses Projekts werden verschiedene Aspekte wie die Standsicherheit der Baukörper und der Schutz vor Rückstau berücksichtigt.

Die neue Straßenplanung folgt den Vorgaben eines Bebauungsplans (B-Plan), der, gemäß den Informationen von Dresden.de, für eine geordnete städtebauliche Entwicklung sorgt und zahlreiche Aspekte wie Umweltschutz, Verkehrssicherheit und Bürgerinteressen in Einklang bringt. Die nächste Zeit verspricht also spannend zu werden, und es bleibt abzuwarten, welche Variante die entscheidenden Stimmen des Ortsbeirats erhält.