Inspirierender Dokumentarfilm überNS-Widerstand in Lübeck am 16. Oktober!

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Am 16. Oktober zeigt das Kommunale Kino Lübeck den Dokumentarfilm "Mein illegales Leben" mit Esther Dischereit.

Am 16. Oktober zeigt das Kommunale Kino Lübeck den Dokumentarfilm "Mein illegales Leben" mit Esther Dischereit.
Am 16. Oktober zeigt das Kommunale Kino Lübeck den Dokumentarfilm "Mein illegales Leben" mit Esther Dischereit.

Inspirierender Dokumentarfilm überNS-Widerstand in Lübeck am 16. Oktober!

Im Kommunalen Kino in Lübeck wird am Donnerstag, den 16. Oktober, um 17:30 Uhr eine ganz besondere Dokumentation gezeigt: „Mein illegales Leben“, ein Werk von Gerhard Schick und Esther Dischereit. Wie hl-live.de berichtet, beleuchtet der Film die bewegende Geschichte von Hella und ihrer Tochter Hannelore, die im Jahr 1942 während der NS-Zeit in Berlin vor der Deportation untertauchen mussten. Diese autobiografische Erzählung bringt uns in die düstere Realität des Untergrundlebens und zeigt, wie Hella und Hannelore unter falschem Namen immer in Gefahr waren, entdeckt zu werden.

Die Geschichte nimmt eine entscheidende Wendung, als Fritz Kittel, ein engagierter Bahnarbeiter, ihnen 1944 Unterschlupf gewährt. Er leistet individuellen Widerstand und setzt damit ein Zeichen in einer Zeit, in der die Reichsbahn Millionen Menschen zur Deportation verhalf. Der filmische Einblick in diesen Widerstand wird von der Anwesenheit von Esther Dischereit geprägt, einer bedeutenden deutsch-jüdischen Schriftstellerin und Tochter von Hella, die zum anschließenden Gespräch bereitsteht.

Ein Blick auf die Hintergründe

Der Film sollte ursprünglich in Verbindung mit einer Ausstellung über den Widerstand während der NS-Zeit gezeigt werden, die jedoch aufgrund finanzieller Schwierigkeiten von Seiten der Deutschen Bahn abgesagt wurde. Ein erheblicher Verlust, denn die Auseinandersetzung mit diesem Kapitel deutscher Geschichte bleibt wichtig und notwendig. Professor Chana Freundlich, die in der Dokumentation ebenfalls zu Wort kommt, hat in der Vergangenheit daran gearbeitet, das Schicksal solcher Untergetauchten auf digitale Karten zu visualisieren, um ihre Geschichten für die Nachwelt greifbar zu machen, wie auch auf fairburg.de zu lesen ist.

Die besondere Stärke des Films liegt darin, die furchtbaren Herausforderungen des Überlebens während dieser dunklen Zeit darzustellen. Parallel dazu wird der Mut derjenigen hervorgehoben, die halfen und oft ihr eigenes Leben riskierten, um andere zu schützen. Esther Dischereit und Chana Freundlich bringen in der Dokumentation außerdem persönliche Erlebnisse und historisches Wissen zusammen, um den Zuschauern einen vertieften Eindruck vom Widerstand in der NS-Zeit zu vermitteln.

Das Erbe der Erinnerung

Der cineastische Beitrag „Mein illegales Leben“ fügt sich in die lange Tradition von Filmen ein, die sich mit dem Thema Holocaust auseinandersetzen. Eine umfassende Liste solcher Werke, die sowohl Dokumentar- als auch Spielfilme umfasst, lässt erkennen, wie wichtig das Gedenken an die Vergangenheit ist. Wie auf Wikipedia vermerkt, werden zahlreiche Filme und Serien thematisch eingeordnet, um den verschiedenen Aspekten des Holocaust und den damit verbundenen menschlichen Schicksalen gerecht zu werden.

Die Filmvorführung im Kommunalen Kino Lübeck wird dazu dienen, nicht nur Hella und Hannelores Geschichte zu erzählen, sondern auch das Bewusstsein für das kollektive Gedächtnis zu schärfen. Die Einladung an alle Interessierten ist ausgesprochen, um gemeinsam in diese bewegende Erzählung einzutauchen und den Mut, die Stärke und das Leid der Untergetauchten zu würdigen.